UBIMET: Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee im Süden, Wochenende tiefwinterlich

Wien, 12.01.2017 – Die kurze Tauwetterphase wird laut dem Wetterdienst UBIMET durch die Kaltfront des Sturmtiefs „Egon“ am Freitag wieder beendet. Dazu bildet sich ein Adriatief, somit schneit es im Bergland verbreitet, in Kärnten, im südlichen Salzburg sowie in den südlichen und westlichen Teilen der Steiermark sogar stark. Von den Karawanken bis zur Pack- und Koralpe sind bis Freitagabend 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee möglich. Das Wochenende verläuft tiefwinterlich mit Neuschnee von Vorarlberg bis Niederösterreich und dazu stellt sich allmählich wieder nahezu überall Dauerfrost ein.

Am Freitag zeichnet sich im Zuge eines Adriatiefs für weite Teilen Kärntens, das Obere Murtal sowie die südliche und westliche Steiermark der erste ergiebige Schneefall dieses Winters ab. „Am meisten schneit es im Bereich der Karawanken, der Karnischen Alpen sowie auf der Sau-, Kor- und Packalpe“, sagt Manfred Spatzierer von UBIMET. „Oberhalb von 800 bis 1.000 m muss man hier in Summe mit 20 bis 40 Zentimetern Neuschnee rechnen.“ Aber selbst im Klagenfurter und Grazer Becken zeichnen sich 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee ab. Im übrigen Bergland schneit es ebenfalls zeitweise, allerdings bleiben die Mengen meist geringer.

Nur wenig Regen und Schnee fallen entlang und nördlich der Donau, hier kann sich am Nachmittag bei teils kräftigem Nordwestwind sogar hin und wieder die Sonne zeigen. Mit maximal minus 3 bis plus 6 Grad beginnt es abzukühlen.

Tiefwinterliches Wochenende

Das Wochenende bringt entlang der Alpennordseite von Vorarlberg bis ins südliche Niederösterreich sowie im Mühl- und Waldviertel verbreitet Schneefall. Am Samstag schneit es zum Teil sogar kräftig. Mit etwas Schneefall muss man aber auch im Donauraum sowie im östlichen Flachland rechnen, für eine dünne Schneedecke kann es am Samstag auch hier reichen. Die Sonne zeigt sich am ehesten in den flachen Regionen am Sonntag. Die Temperaturen kommen nicht mehr über minus 4 bis plus 2 Grad am Samstag und minus 5 bis 0 Grad am Sonntag hinaus.

Sehr kalt wird es wieder auf den Bergen, in 2.000 m gehen die Temperaturen auf minus 9 bis minus 13 Grad zurück und der starke Nordwestwind verschärft das Kälteempfinden zusätzlich. Zudem sollte man auf die Lawinengefahr achten.

Nur noch wenig Schnee kommt am Wochenende im Süden dazu, hier scheint nordföhnbedingt sowohl am Samstag als auch am Sonntag zeitweise die Sonne. Nach sehr frostigen Nächten liegen die Temperaturen speziell bei Föhn tagsüber im leicht positiven Bereich.

Sturmtief „Egon“

Verantwortlich für den neuerlichen Wintereinbruch ist das Sturmtief „Egon“. Dieses sorgt am Freitag und Samstag von Frankreich über weite Teile Deutschlands bis nach Polen für Sturmböen von bis zu 110 km/h und teils starken Schneefall bis ins Flachland.