• Ubimet Wetter - Tief Hartmut Große Temperaturunterschiede Unwettergefahr

14 Grad in Vorarlberg, 36 Grad im Burgenland, große Regenmengen

Wien, 09.08.2017 – Die kommenden Tage bringen laut dem Wetterdienst UBIMET wieder turbulentes Wetter: Das Tief „Hartmut“ mit Zentrum über der Nordsee sorgt dafür, dass sich zunächst ein großer Temperaturkontrast zwischen dem Boden- und dem Neusiedlersee aufbaut. Die Höchstwerte liegen am Donnerstag von West nach Ost zwischen 14 und 36 Grad. Gleichzeitig wird die Luft immer feuchter und labiler, wodurch vor allem im Bergland und im Osten teils heftige Regenschauer und Gewitter entstehen. In weiterer Folge ist mit einem Tief über dem Mittelmeer vielerorts länger anhaltender, starker und sehr ergiebiger Regen möglich. Dabei besteht Unwettergefahr und die Gefahr von Hangrutschungen und Vermurungen steigt. Eine Wetterberuhigung zeichnet sich für Samstag ab.

Das Tief „Hartmut“ mit Zentrum über der Nordsee sorgt für erhöhte Unwettergefahr. Am Donnerstag stellt sich zudem ein enormer Temperaturkontrast über Österreich ein. Die höchsten Temperaturen liegen bei nur 14 Grad stellenweise in Vorarlberg und Tirol und bei bis zu 36 Grad im Burgenland sowie im östlichen Niederösterreich. „An der warmen Vorderseite des Tiefs wird extrem heiße Mittelmeerluft in die Osthälfte gelenkt“ sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Der Westen befindet sich hingegen bereits auf der kühlen Seite, wodurch die Temperaturen dort eher an den Herbst erinnern.“

Mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, Unwettergefahr

Zum Freitag hin überquert allmählich das Frontensystem eines weiteren Tiefs Österreich, wodurch die Temperaturen überall zurückgehen. Dabei besteht in der feuchten und labilen Luft Unwettergefahr durch heftige Regenschauer und Gewitter. Es kann wieder zu enormen Regenmengen, Hagel und Sturmböen kommen. Im Bergland regnet es mitunter länger anhaltend und sehr ergiebig. „Zum Teil sind 50 Liter pro Quadratmeter und mehr möglich“, so Spatzierer. „Durch die bereits oft gesättigten Böden steigt die Gefahr von Überflutungen und Hangrutschungen neuerlich markant an.“ Insgesamt am meisten Regen kommt aus aktueller Sicht von Vorarlberg bis in die Obersteiermark sowie in Kärnten zusammen. Außerdem frischt im Donauraum, im östlichen Flachland und am Alpenostrand teils stürmischer Nordwestwind auf.

Wetterberuhigung am Samstag

Eine langsame Wetterberuhigung zeichnet sich für Samstag ab. Entlang der Alpennordseite vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel muss man zwar bis in den Nachmittag hinein noch mit etwas Regen rechnen. Viel kommt aber nicht mehr dazu. Im Osten und Süden lockert teils stürmischer Nordwestwind die Wolken hingegen immer wieder auf. Am meisten Sonne gibt es von Osttirol bis ins Burgenland. Die Temperaturen liegen zwischen 14 Grad im Salzkammergut und 25 Grad in Oberkärnten.

Josef Lukas

Josef Lukas

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