Wien, 05. Mai 2015 – Das fünfte Formel 1-Rennen der Saison 2015 steht vor der Tür – in Barcelona, Spanien. Vor Ort wieder das Team von UBIMET, das während der letzten Wochen präzise Wetterprognosen für jeden Streckenabschnitt geliefert hat. 

„Bisher hatten wir zwar keine extremen Wetterereignisse, dennoch gestaltete sich das Wetter an den Rennwochenenden aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen wieder spannend“, so Steffen Dietz, Meteorologe bei UBIMET, „vom australischen Frühherbst, über das tropische Malaysia bis zum staubtrockenen Bahrain war alles mit dabei.“

Der Start in Melbourne, Australien im März war nur leicht bewölkt und bei Temperaturen um die 25°C recht angenehm. Auch kein Regen störte die Fahrer bei der Erbringung von Bestleistungen. Nicht ganz so sonnig präsentierte sich Sepang in Malaysia. Wie häufig in tropischen Regionen, kam es verstärkt zu Schauern und Gewittern, nicht nur deshalb war das Rennwochenende in Malaysia anstrengend: „Die Luft war recht schwül, die Temperaturen lagen über 30°C“, so Dietz und ergänzt: „in China war es bei maximal 21°C deutlich angenehmer.“

Diese und weitere Informationen unterstützten die Formel 1 Teams wieder dabei, schnell die richtige Entscheidung in Bezug auf Reifen, richtigen HANS oder auch Geschwindigkeit zu fällen.

Das Rennwochenende in Sachir, Bahrain am 19.4. gestaltete sich durch Sandstürme etwas komplizierter für die Meteorologen: „Vor allem während der Woche vor dem Rennen lag durch den kräftigen Nordwestwind einiges an Sand auf der Strecke. Am Rennsonntag selbst, wehte aber nur ein leichtes Lüftchen“, erinnert sich Steffen Dietz.

In Spanien wird’s warm 

Am Circuit de Catalunya wird es am Rennwochenende heiß hergehen, für Spannung werden aber vor allem die Fahrer sorgen müssen. „Wir rechnen mit Temperaturen knapp über 25°C und trockenen Bedingungen“, erklärt Dietz.

Wie geht’s weiter?

Die rund eine Tonne Equipment von UBIMET, dem Wetterservice der seit der Saison 2014 offizieller Wetterdienstleister der FIA ist, hat Barcelona bereits erreicht. Wetterradar, Track-Sensor, Server und natürlich das Meteorologenteam selbst, sind bei jedem Rennen weltweit dabei. Unterstützt wird das Team vor Ort von der Unwetterzentrale in Wien. Diese behält das Wettergeschehen auf der ganzen Welt im Blick. Durch Daten von über 28.000 Wetterstationen weltweit sowie unzähliger Radar- und Satellitenbilder bleibt kein Wetterumschwung unbemerkt: „Oft haben globale Wetterentwicklungen Einfluss auf lokale Wetterereignisse, erklärt Dietz. Das lokale und das globale Geschehen beobachten – nur so ist die Erstellung exaktester Wetterinformationen für jede Rennstrecke möglich.“