Tief „Ella“: Starkregenwarnung und Schnee bis 1.600 m

UBIMET: Regenmengen bis zu 70 Liter pro Quadratmeter , halber Meter Neuschnee auf den Bergen

Wien, 09.08.2016 – Die Kaltfront des Tiefdruckgebietes „Ella“ überquert Österreich im Laufe des Dienstags mit kräftigen Regenschauern und Gewittern. Diese gehen im Bergland allmählich in anhaltenden und kräftigen Dauerregen über. Laut dem Wetterdienst UBIMET muss man in Teilen Tirols, Salzburgs und der Steiermark bis Mittwochabend gebietsweise mit großen Regenmengen von bis zu 70 Liter pro Quadratmeter rechnen. Damit drohen Neben Überflutungen neuerlich Hangrutschungen und Muren. Die Temperaturen gehen markant zurück, die Schneefallgrenze sinkt langsam auf 1.600 m. Im Hochgebirge ist bis zu ein halber Meter Neuschnee möglich. Eine langsame Wetterberuhigung sich für Donnerstag ab.

Im Zuge einer sich verstärkenden Front breiten sich kräftige Regenschauer und Gewitter am Dienstag allmählich auf weite Landesteile aus. Diese gehen im Bergland zunehmend in anhaltenden Starkregen über, der bis Mittwochabend anhält. „Damit drohen gebietsweise wieder teils sehr große Regenmengen von bis zu 70 Liter pro Quadratmeter. Vereinzelt sind mit Gewittern sogar noch größere Mengen möglich“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Die größten Mengen kommen im Tiroler Unterland, in Osttirol, in den Salzburger Gebirgsgauen sowie in der westlichen Obersteiermark zusammen.“ Zeitweise kräftig regnen kann es allerdings überall, insgesamt am wenigsten Regen kommt voraussichtlich im Südosten der Steiermark sowie im Burgenland zusammen.

Aufgrund der in vielen Regionen sehr nassen Vorgeschichte drohen aufgrund des neuerlichen Starkregens Überflutungen, Hangrutschungen und Muren.

Halber Meter Neuschnee auf den Bergen

Mit dem starken Regen gehen die Temperaturen markant zurück, entlang der Alpennordseite sinkt die Schneefallgrenze kurzzeitig auf 1.600 m. Speziell im Hochgebirge sind für die Jahreszeit große Schneemengen möglich. „Im Bereich der Tauern kann oberhalb von rund 2.500 m fast ein halber Meter Neuschnee fallen“, sagt Lukas. „Damit wird im Hochgebirge sogar die Lawinengefahr ein Thema.“ In den Niederungen bleibt es ebenfalls frisch für die Jahreszeit: Bei lebhaftem Nordwestwind kommen die Temperaturen nirgends über 12 bis 20 Grad hinaus.

Wetterberuhigung am Donnerstag

Eine langsame Wetterberuhigung zeichnet sich für den Donnerstag ab. Speziell entlang und nördlich der Alpen sowie im Osten muss man allerdings weiterhin mit einigen Regenschauern rechnen. Vereinzelt sind sogar Blitz und Donner dabei. „Hier stellt sich klassisches „Aprilwetter“ ein“, so Lukas. Mehr Sonne und nur vereinzelte Schauer gibt es nordföhnbedingt bereits von Osttirol bis in die südliche Steiermark. Weiterhin frisch mit maximal 12 bis 22 Grad.

Herbstliche Grüße vom Atlantik: „Ella“ bringt starken Regen, Wind und Schnee

UBIMET: Regenmengen bis zu 70 Liter pro Quadratmeter, starker Wind und Schnee bis 1.700 m

Wien, 08.08.2016 – Das Atlantik-Tief „Ella“ bringt bis zur Wochenmitte in ganz Österreich einen ersten Vorgeschmack auf den Herbst: Die Temperaturen gehen ab Dienstag massiv zurück und dazu regnet es verbreitet, teils sogar stark. Stellenweise sind neuerlich bis zu 70 Liter pro Quadratmeter möglich. Nach Süden und Osten zu sind anfangs auch noch kräftige Gewitter dabei. Dazu frischt zunehmend kräftiger Nordwestwind auf und damit kommen die Temperaturen nicht mehr über 12 bis 20 Grad hinaus. Vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel sind zudem bis gegen 1.700 m herab Schneeflocken möglich. Eine allmähliche Wetterberuhigung zeichnet sich in Richtung Wochenende ab.

Am Dienstag überquert die Kaltfront von Tief „Ella“ mit kräftigen Regenschauern und Gewittern bis zum Abend nahezu ganz Österreich. „Am längsten trocken, sonnig und mit bis zu 29 Grad sommerlich warm bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Sonst gehen die Temperaturen mit dem Regen deutlich zurück, in Vorarlberg und Tirol kommen die Werte selbst tagsüber kaum noch über 15 bis 20 Grad hinaus.“ Auf 2.000 m kühlt es im Westen bereits auf drei Grad ab.

70 Liter Regen, Schnee auf den Bergen

In der Nacht auf Mittwoch sowie am Mittwoch tagsüber muss man zudem vom Tiroler Unterland bis in den Raum Wien sowie in Osttirol, Kärnten und weiten Teilen der Steiermark mit starkem Regen rechnen. „Hier sind verbreitet 30 bis 50, örtlich auch um 70 Liter pro Quadratmeter möglich“, sagt Lukas. „Aufgrund der vielerorts bereits sehr nassen Böden besteht somit neuerlich die Gefahr von Hangrutschungen, Muren und kleinräumigen Überflutungen.“ Die Schneefallgrenze sinkt markant ab, in den Nordalpen vom Bregenzerwald bis zur Eisenwurzen schneit es allmählich bis gegen 1.700 m herab.

Im Donauraum, im östlichen Flachland sowie am Alpenostrand macht sich außerdem kräftiger, in exponierten Lagen sogar stürmischer Nordwestwind bemerkbar. Damit fühlen sich die maximal 12 bis 20 Grad noch kälter an.

„Aprilwetter“ im August

Von Osttirol bis ins Südburgenland setzt sich bereits am Donnerstag unter Nordföhneinfluss recht sonniges und weitgehend trockenes Wetter durch. Sonst dominiert am Donnerstag typisches Aprilwetter mit starkem Nordwestwind, einigen Schauern, teils mit Blitz und Donner sowie kurzen sonnigen Phasen zwischendurch. Die Temperaturen erreichen 12 bis 22 Grad, mit den höchsten Werten im Süden.

Zum langen Wochenende hin beruhigt sich das Wetter unter zunehmendem
Hochdruckeinfluss überall und die Temperaturen steigen langsam wieder auf hochsommerliches Niveau.

Tief „Christiane“: Kräftiger Regen in Westösterreich

UBIMET: 80 Liter pro Quadratmeter in Dornbirn, Höhepunkt überschritten

Wien, 05.08.2016 – In der vergangenen Nacht fielen in Vorarlberg und in Teilen Nordtirols große Regenmengen. Am meisten kam bislang mit 80 Liter pro Quadratmeter in Dornbirn zusammen, aber auch im Raum Innsbruck summierten sich bereits über 40 Liter auf. Verantwortlich dafür ist die Kaltfront von Tief „Christiane“, die langsam über Österreich zieht. Der kräftige Regen lässt tagsüber im Westen nach, der Schwerpunkt verlagert sich allmählich nach Salzburg, Kärnten und die Steiermark. Dort sind gebietsweise noch bis zu 60 Liter pro Quadratmeter möglich. Zudem gehen hier ein paar teils heftige Gewitter nieder. Am wenigsten Regen fällt im Nordosten.

Große Regenmengen kamen in der Nacht auf Freitag in Vorarlberg und im Tiroler Oberland zusammen: In Dornbirn wurden bereits 80 Liter pro Quadratmeter gemessen. Das entspricht nahezu der halben durchschnittlichen Regenmengen für August. Aber auch in Brand, Sulzberg und Schröcken summierten sich mehr als 60 Liter Regen auf. „Stark geregnet hat es auch in Teilen Tirols“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „An der Innsbrucker Universität schüttete es bis Freitagfrüh 46 Liter pro Quadratmeter und hier waren sogar Blitz und Donner dabei.“ Der Grund für die großen Regenmengen in Westösterreich ist die Kaltfront des Tiefs „Christiane“, die im Laufe des Freitags langsam über ganz Österreich hinweg zieht.

Regenschwerpunkt verlagert sich nach Osten

Im Westen ist der meiste Regen bereits gefallen, in den kommenden Stunden verlagert sich der Schwerpunkt allmählich Richtung Salzburg, Kärnten und die Steiermark. In Summe sind auch hier bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. „Speziell von Oberkärnten bis ins Süd- und Mittelburgenland muss man am Nachmittag außerdem mit kräftigen Gewittern rechnen“, sagt Lukas. Insgesamt nur wenig Regen und Gewitter kommen in Wien, im Nordosten Niederösterreichs und im Nordburgenland an. Dafür macht sich aber zunehmend kräftiger Nordwestwind bemerkbar und somit kühlt es auch hier ab.

In der Nacht auf Samstag klingen der kräftige Regen und letzte Gewitter im Südosten allmählich ab. Tagsüber setzt sich vor allem nach Süden zu mit Hilfe des Nordföhns freundliches Wetter durch. Mehr Wolken mit ein paar Schauern halten sich hingegen entlang und nördlich der Alpen. Mit maximal 18 bis 26 Grad ist es auch im Osten deutlich kühler als zuletzt.

12-stündige Regenmengen (Auswahl, Stand 09:00 Uhr):
80 l/m2 Dornbin (V)
70 l/m2 Schröcken (V)
60 l/m2 Bregenz (V)
48 l/m2 Reutte (T)
46 l/m2 Innsbruck/Uni (T)

Wochenende zunehmend sonnig und sommerlich warm

UBIMET: Dämpfer durch „Christiane“, viel Sonne an der Adria

Wien, 04.08.2016 – Das Tief „Christiane“ sorgt in weiten Teilen Österreichs für einen nassen, teils sogar herbstlich anmutenden Start ins Wochenende. In vielen Landesteilen regnet es laut dem Wetterdienst UBIMET am Freitag, vor allem im Westen und im Bergland sogar stark, im Süden sind auch kräftige Gewitter dabei. Am Samstag beruhigt sich das Wetter allerdings langsam und im Süden und Osten kommt die Sonne wieder zum Vorschein. Überall freundlich und sommerlich warm wird es dann am Sonntag. An den beliebten Badestränden der Adria dominiert bei 25 bis 31 Grad angenehmes Sommerwetter.

Die Kaltfront von Tief „Christiane“ überquert im Laufe des Freitags allmählich ganz Österreich und sorgt verbreitet für kräftigen Regen, nach Süden zu auch für Gewitter. Damit gehen die Temperaturen markant zurück, im Hochgebirge kehrt vorübergehend sogar der Winter ein. „In den Tälern bekommt man bei maximal 14 bis 22 Grad sogar einen ersten Vorgeschmack auf den Herbst“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Am längsten trocken und vor allem am Vormittag noch sonnig ist es im Osten und Südosten.“ Vor dem Regen wird es mit bis zu 30 Grad in der südlichen Steiermark auch noch einmal heiß.

Schon am Samstag beruhigt sich das Wetter wieder und speziell von Osttirol über Kärnten und die Steiermark bis ins Burgenland sowie im östlichen Flachland setzt sich allmählich überwiegend sonniges Wetter durch. Zumindest zeitweise scheint die Sonne auch im Rheintal, am Bodensee und im Inntal, mitunter machen sich hier aber auch dichte Wolken bemerkbar. Oft trüb bleibt es hingegen vom Bregenzer- bis zum Wienerwald und ab und zu regnet es ein wenig. Dazu weht lebhafter, in exponierten Lagen auch kräftiger Nordwestwind, womit sich die 17 bis 26 Grad mitunter recht frisch anfühlen.

Sommerlicher Sonntag

Das Wetter-Highlight am kommenden Wochenende ist der Sonntag: Die Restwolken im Bergland lockern allmählich auf und dann scheint im ganzen Land durchwegs die Sonne, ein paar Wolken bleiben harmlos. Der Wind lässt deutlich nach und die Temperaturen steigen auf 20 bis 28 Grad, mit den höchsten Werten in Tirol. „Auf den Bergen gibt es aufgrund der trockenen Luft zudem ausgezeichnete Fernsicht“, so Lukas.

Mittelmeer mit Sommerwetter

An den Badestränden der Adria gibt es am Wochenende einwandfreies Badewetter, am Freitag und in der Nacht auf Samstag ziehen allerdings einige und zum Teil heftige Regenschauer und Gewitter durch. Am Samstag ist nur mehr im Süden Kroatiens die Gewittergefahr erhöht, überall sonst dominiert wieder der Sonnenschein. Bei mitunter recht kräftigem Wind aus nördlichen Richtungen liegen die Temperaturen zwischen 25 und 31 Grad, mit den höchsten Werten im Raum Dubrovnik.

Massive Kaltfront am Freitag

UBIMET: Starkregen, Gewitter und Schnee bis gegen 2.200 m

Wien, 03.08.2016 – Eine Kaltfront mit starkem und zum Teil gewittrig durchsetztem Regen erreicht laut dem Wetterdienst UBIMET Vorarlberg und Tirol in der Nacht auf Freitag und überquert tagsüber allmählich ganz Österreich. Vor allem im Bergland sind gebietsweise große Regenmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter möglich, im Süden muss man mit heftigen Gewittern rechnen. Mit teils stürmisch auffrischendem Westwind gehen die Temperaturen markant zurück. Auf den Bergen Westösterreichs kehrt oberhalb von rund 2.200 m sogar vorübergehend der Winter ein. Am Wochenende beruhigt sich das Wetter allmählich wieder.

Eine Kaltfront überquert bis zum Freitagabend Österreich. Von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark regnet es oft anhaltend und stark, zum Teil sogar gewittrig durchsetzt. „In diesen Regionen kommen gebietsweise große Regenmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter zusammen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Von Kärnten über die südliche Steiermark bis ins Südburgenland muss man zudem mit heftigen Gewittern rechnen.“ Am wenigsten Regen fällt entlang und nördlich der Donau sowie im östlichen Flachland, hier frischt aber allmählich teils stürmischer Westwind auf.

Winterlicher Gruß im Gebirge

Mit der Front gehen die Temperaturen markant zurück, auf den Bergen von Vorarlberg bis ins Salzkammergut kehrt oberhalb von rund 2.200 m sogar vorübergehend der Winter ein. „Wanderer und Urlauber sollten sich im Hochgebirge am Freitag auf tiefwinterliche Verhältnisse einstellen“, so Lukas. Mit 14 bis 22 Grad bleibt es allerdings auch in den Tälern ausgesprochen kühl. Deutlich wärmer wird es hingegen mit bis zu 30 Grad noch einmal im Südosten, mit den Regenschauern und Gewittern gehen die Temperaturen am Nachmittag aber auch hier deutlich zurück.

Wetterberuhigung am Samstag

Die kühle, teils sogar herbstlich anmutende Wetterphase währt nicht lange, schon am Samstag beruhigt sich das Wetter wieder. Die Sonne zeigt sich aus heutiger Sicht allerdings nur im Süden länger und dazu weht teils kräftiger Nordwestwind. Damit fühlen sich die maximal 17 bis 26 Grad noch etwas kühler an. Deutlich mehr Sonne und wieder bis zu 29 Grad zeichnen sich für den Sonntag ab, dann lohnt sich sogar wieder ein Sprung ins kühle Nass.

Juli 2016: Sehr nass und warm

UBIMET: Doppelt soviel Regen als im Durchschnitt, rund ein Grad zu warm

Wien, 29.07.2016 – Im Juli setzte sich der bislang sehr nasse Sommer 2016 fort: Zahlreiche und oft heftige Regenschauer und Gewitter dominierten große Teile des Monats. Damit kam laut dem Wetterdienst UBIMET gebietsweise mehr als doppelt soviel Regen als in einem durchschnittlichen Juli zusammen. Besonders groß waren die Abweichungen in Teilen der Obersteiermark sowie in Ober- und Niederösterreich. Die Temperaturen lagen österreichweit recht einheitlich rund ein Grad über dem langjährigen Mittel. Die Anzahl der Sonnenstunden entspricht in Summe den durchschnittlichen Werten, mit Defiziten in erster Linie im Alpenbereich. Der Wind spielte abseits von Gewittern keine wesentliche Rolle.

Die häufigen und teils unwetterartigen Regenschauer und Gewitter schlagen sich direkt in
der Niederschlagsbilanz im Juli nieder: Vom Tiroler Unterland ostwärts, aber auch im
östlichen Flachland fiel teils fast die doppelte übliche Monatsregenmenge. „Ganz besonders
nass waren Teile der Steiermark, Oberösterreichs und Niederösterreichs“, sagt UBIMET-
Meteorologe Josef Lukas. „So kamen etwa in Bad Zell in Oberösterreich 29,6 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, das entspricht nahezu der dreifachen dort üblichen Julimenge.“ Aber auch in der niederösterreichischen Landeshauptstadt Sankt Pölten wurde das Regensoll mit 205 Litern um 120 Prozent übertroffen. Mit 347 Liter pro Quadratmeter war insgesamt allerdings der Vorarlberger Ort Schröcken am nassesten.

Schauer und Gewitter waren oft lokal und trafen immer wieder die gleichen Regionen. Am
Bodensee, im Oberinntal, im südlichen Osttirol sowie vereinzelt in der Weststeiermark
entstand dadurch sogar ein Regendefizit von bis zu 40 Prozent. Der erwartete Regen zum
Monatsletzten kann das Defizit aber durchaus noch verkleinern. Am absolut trockensten war
es mit 58 Liter pro Quadratmeter in Andau im Nordburgenland.

Österreichweit um rund ein Grad zu warm, 18 Tropennächte in Wien

Die Temperaturen lagen österreichweit recht einheitlich um ein Grad über dem Mittel. Der
Monatshöchstwert wurde mit 36,0 Grad im niederösterreichischen Krems am 11. erreicht.
Vor allem in Wien und in den flachen Regionen Niederösterreichs und des Burgenlandes gab
es speziell in der zweiten Monatshälfte bis zu sechs Tropennächte in Folge und dazu war es
oft drückend schwül. „In der Wiener Innenstadt sank die Temperatur sogar an 18 Tagen nicht
unter 20 Grad“, sagt Lukas. Anders als in den Jahren zuvor fiel auf den Bergen im Juli sogar
Schnee: Auf der 2.304 m hoch gelegen Rudolfshütte in den Hohen Tauern lagen am 14.
sogar 25 Zentimeter Neuschnee und am Tiroler Brunnenkogel wurden am 16. in der Früh nur -10,9 Grad gemessen.

Sonnenscheindauer im Soll

Die Bilanz der Sonnenscheindauer fällt regional recht unterschiedlich aus: Außerhalb der
Alpen ergibt sich mit den erwarteten Sonnenstunden an den letzten beiden Julitagen sogar
ein kleines Plus von bis zu 10 Prozent. „Das betrifft etwa große Teile Niederösterreichs,
Wiens, des Burgenlandes und der Steiermark aber auch das Rheintal“, sagt Lukas. Anders
hingegen in den Alpen: Vom Raum Innsbruck über die Salzburger Gebirgsgaue bis in die
Obersteiermark schien die Sonne auf Grund der vielen Wolken um bis zu 20 Prozent
seltener als üblich.

Gewitterböen: 108 km/h in Lofer

Der Wind spielte meist nur eine untergeordnete Rolle. Die stärksten Böen wurden in den
Niederungen bei Schauern und Gewittern gemessen. Beachtlich waren hier vor allem die
108 km/h am 12. in Lofer in Salzburg sowie die 104 km/h am 5. in Podersdorf, Burgenland
und am 12. in Hochfilzen, Tirol.

Extremwerte für Juli 2016 (Stand 29.07.2016, 09:00 Uhr)

Höchste Temperaturen (Bundesland, Tag)

36,0 Grad Krems (NÖ, 11.)
35,9 Grad Langenlebarn (NÖ, 11.)
35,7 Grad Stockerau, Hohenau an der Marchl (NÖ, 11.)

Tiefste Temperaturen dauerhaft bewohnte Orte (Bundesland, Tag)
2,2 Grad Schröcken (V, 14.)
2,4 Grad Sankt Jakob im Defereggen (T, 15.)
3,1 Grad Sankt Leonhard im Pitztal (T, 17.)

Absolut nasseste Orte (Summe 1.7. – inkl. 28.7.)
347 l/m2 Schröcken (V)
314 l/m2 Kössen (T)
306 l/m2 Bad Ischl (OÖ)

Absolut trockenste Orte (Summe 1.7. – inkl. 28.6.)
58 l/m2 Andau (B)
60 l/m2 Bad Tatzmannsdorf (B)
64 l/m2 Köflach (St)

Sonnigste Orte (Sonnenstunden 1.7. – inkl. 28.6.)
272 Std. Mörbisch (B)
267 Std. Eisenstadt (B)
266 Std. Andau (NÖ)

Höchste Windspitzen in den Niederungen (Bundesland, Tag)
108 km/h Lofer (S, 12.)
104 km/h Hochfilzen (T, 12.), Podersdorf (B, 5.)
101 km/h Golling (S, 12.)

Schwere Gewitter am Mittwoch beendeten Unwetterlage vorerst

UBIMET: 30.107 Blitzentladungen, Überflutungen und Muren, Wochenende zunächst oft ruhig

Wien, 28.07.2016 – Schwere Unwetter mit heftigem Regen und lokalen Sturmböen sorgten am Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag neuerlich für zahlreiche Überschwemmungen und Muren. Besonders betroffen waren der Salzburger Flachgau, Ober- und Niederösterreich sowie Innsbruck in Tirol. In Sankt Pölten kamen 49 Liter pro Quadratmeter zusammen, damit gab es binnen weniger Tage das zweite schwere Unwetter in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Insgesamt registrierte das Blitzmessnetz von UBIMET zudem mehr als 30.000 Entladungen. Mit den Unwettern ist es vorerst zwar vorbei, bereits am Sonntag zeichnen sich aus heutiger Sicht aber wieder teils schwere Gewitter in weiten Landesteilen ab.

Heftige Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und lokalen Sturmböen verursachten speziell im Flachgau sowie in Ober- und Niederösterreich erneut Schäden. Vor allem der starke Regen sorgte für zahlreiche Überflutungen: „In Sankt Pölten fielen binnen kürzester Zeit 49 Liter pro Quadratmeter“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Damit wurde die niederösterreichische Landeshauptstadt bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage von Unwettern heimgesucht.“ Ähnlich große Regenmengen kamen allerdings auch in Amstetten, Melk und Mistelbach zusammen. Aber auch in der Stadt Salzburg schüttete es 45 Liter pro Quadratmeter. In Oberösterreich entluden sich die stärksten Gewitter vom Seengebiet über Teile des Hausruckviertels bis in den Zentralraum sowie im Mühlviertel. Schon am späten Nachmittag sorgte eine massive Gewitterzelle in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck für Überflutungen.

30.107 Blitze, blitzreichster Ort Falkenstein, Bezirk Mistelbach, Niederösterreich

Die Unwetter gingen zudem mit vielen Blitzschlägen einher: Exakt 30.107 Blitze erfasste das Blitzmessnetz von UBIMET in Österreich. Mit rund 10.500 Entladungen blitzte es in Niederösterreich am häufigsten. „Auf Gemeindeebende gab es in der kleinen Weinviertler Gemeinde Falkenstein mit 14 Blitzen pro Quadratkilometer die meisten Entladungen, gefolgt vom oberösterreichischen Weibern mit 13 Blitzen pro Quadratkilometer“, sagt Lukas. Mit einer Stromstärke von 210.300 Ampere wurde der stärkste Blitz im Salzburger Rauris registriert. Keine einzige Blitzentladung gab es hingegen einmal mehr in Wien.

Zunächst ruhig, am Sonntag wieder große Unwettergefahr

Die Unwettergefahr ist vorerst gebannt, am Freitag und Samstag beschränken sich ein paar
Schauer und Gewitter auf das Bergland. Abseits davon gibt es oft sogar perfektes
Badewetter. Die Temperaturen legen wieder zu und erreichen am Samstag bereits 26 bis 33
Grad. Schon am Sonntag muss man aus heutiger Sicht im Vorfeld einer schwachen Front
aber neuerlich in weiten Landesteilen mit heftigen Gewittern rechnen. Wieder sind schwere Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagel zu befürchten. Am längsten trocken und sonnig bleibt es nach Osten und Südosten zu, wo die Temperaturen auf bis zu 34 Grad steigen.
Dazu ist es zum Teil drückend schwül.

Ortsfeste Gewitter sorgen für Überflutungen und Muren

UBIMET: Regenmengen von bis zu 65 Liter pro Quadratmeter, 20.000 Blitze

Wien, 26.07.2016 – Langsam ziehende Gewitter brachten laut dem Wetterdienst UBIMET lokal wieder enorme Wassermassen: In Ebensee in Oberösterreich fielen in der Nacht auf Dienstag 65 Liter pro Quadratmeter. Übergelaufene Bäche, überflutete Keller und Muren waren die direkte Folge. Von den Unwettern besonders betroffen waren diesmal Teile Salzburgs, Oberösterreichs und Niederösterreichs sowie die Steiermark und Kärnten. Zudem gab es auch zahlreiche Blitzentladungen, insgesamt registrierte das Blitzortungssystem von UBIMET rund 20.000 Blitze. Am Dienstag und Mittwoch ändert sich wenig, nahezu ortsfeste Gewitter können lokal wieder viel Regen bringen, die Unwettergefahr hält somit weiter an.

65 Liter pro Quadratmeter in Ebensee

Nahezu ortsfeste Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen verursachten speziell im Salzburger Flachgau, im Voralpenbereich Ober- und Niederösterreichs sowie in Teilen der Steiermark neuerlich Schäden. Vor allem der starke Regen, 65 Liter pro Quadratmeter fielen etwa in Ebensee, 55 Liter in der Stadt Salzburg oder 44 Liter in St. Pölten, führte vielerorts zu Überflutungen und Muren. „Die Regenmengen waren lokal aber wahrscheinlich sogar noch deutlich größer“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Ganz besonders im steirischen Stanzertal, im Mostviertel in Niederösterreich oder im Raum St. Veit an der Glan in Kärnten.“ Neben den großen Regenmengen wurden zudem österreichweit rund 20.000 Blitzentladungen registriert.

Große Unterschiede auf engstem Raum: Stehende Gewitterzellen

Die Gebiete mit sintflutartigem Regen und nur wenig Niederschlag lagen am Montag oft nah beieinander: An der Grazer Universität fielen etwa binnen kurzer Zeit 18 Liter pro Quadratmeter. Im nur wenige Kilometer entfernten Stadtteil Straßgang kamen hingegen nur vier Liter pro Quadratmeter zusammen. „Der Grund liegt in der aktuell kaum vorhandenen Höhenströmung und der extrem feuchten Luft“, sagt Lukas. „Dadurch regnen sich die Schauer und Gewitter dort aus, wo sie entstehen und schon ein einzelner Regenguss kann lokal weit über 10 Liter pro Quadratmeter bringen.“ Der Boden kann diese großen Wassermassen dann nicht so schnell aufnehmen, wodurch kleinräumige Überflutungen und Vermurungen verursacht werden können.

Mehr Bewegung am Mittwoch

Mehr Bewegung kommt erst wieder im Laufe des Mittwochs ins Wettergeschehen. Mit einer Front aus Westen verstärkt sich die Höhenströmung allmählich und damit ziehen die Schauer- und Gewitter wieder deutlich schneller. Die Unwettergefahr geht aber speziell in der Osthälfte Österreich nur langsam zurück, erst am Donnerstag ist es mit den heftigen Gewitter dann vorerst überall vorbei. „Zwar muss man von Vorarlberg bis nach Osttirol und Kärnten weiterhin mit Schauern und Gewittern rechnen, diese fallen aber nicht mehr so heftig aus wie zuletzt.“ Sonst setzt sich allmählich trockenes und recht freundliches Wetter durch.

Heftige Gewitter verdrängen schwüle Luft

UBIMET: Unwettergefahr ab Donnerstag vorerst gebannt, Badewetter mit Abstrichen am Wochenende

Wien, 27.07.2016 – Eine schwache Front überquert Österreich bis zum Donnerstag mit heftigen Regenschauern und Gewittern. Damit wird die schwüle und gewitteranfällige Luft nach Osten verdrängt und die Unwettergefahr ist ab Donnerstag vorerst gebannt. Hinter der Front stellt sich laut dem Wetterdienst UBIMET sommerliches, speziell im Bergland aber weiterhin leicht unbeständiges Wetter ein. Das Wochenende bringt aus heutiger Sicht Badewetter und bis zu 33 Grad, die Unwettergefahr steigt allerdings zum Sonntag wieder markant an.

Die schwüle und gewittrige Wetterphase geht bis zum Donnerstag im ganzen Land zu Ende. Zuvor sind am Mittwoch aber noch einmal Unwetter zu befürchten. Dahinter fließt allerdings etwas kühlere und stabilere Luft ein. „Die Unwettergefahr ist somit ab Donnerstag vorerst vorbei“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Speziell im Bergland und im Süden gehen zwar weitere Schauer und einzelne Gewitter nieder, diese fallen aber nicht mehr heftig aus.“ Die Temperaturen ändern sich mit maximal 20 bis 29 Grad zwar nur wenig, die Luft fühlt sich allerdings deutlich frischer und somit angenehmer an. Ganz ähnlich verläuft auch der Freitag, mit bis zu 31 Grad legen die Temperaturen wieder zu.

Badewetter und Gewitter am Wochenende

Badewetter im ganzen Land zeichnet sich für das kommende Wochenende ab. Die Temperaturen steigen bis zum Sonntag speziell im Süden und Osten auf bis zu 33 Grad. Ganz ungetrübt bleibt es allerdings nicht, die Luft wird wieder feuchter und die Gewittergefahr nimmt zu. „Die Gewitter können erneut heftig ausfallen und mit starkem Regen, Sturm und Hagel einhergehen“, sagt Lukas. „Am Samstag beschränken sich diese auf das Berg- und Hügelland, am Sonntag muss man allmählich in weiten Landesteilen damit rechnen.“ Eine beständige Wetterphase ist jedenfalls weiterhin nicht in Sicht.

56 Liter Regen pro Quadratmeter und 221.300 Ampere

Der Dienstag brachte lokal wieder heftige Gewitter: Am meisten Regen kam mit 56 Liter pro Quadratmeter in Hartberg in der Oststeiermark zusammen. Das Blitzmessnetz von UBIMET registrierte zudem in Niederösterreich und Oberösterreich jeweils rund 3.000 Blitze. In ganz Österreich summierten sich insgesamt knapp 11.000 Entladungen. Den stärksten Blitz gab es mit einer Stromstärke von 221.300 Ampere im Osttiroler Außervillgraten.

Formel 1 in Hockenheim

UBIMET: Oft trockenes Wetter mit ein paar Schauern zwischendurch Wien, 26. Juli 2016: Die Formel 1 gastiert am kommenden Wochenende in Deutschland. UBIMET liefert als Wetterdienst für Hochpräzisionsmeteorologie bei diesem Rennen die Wetterprognosen an die FIA und die Rennteams. Die Woche verläuft leicht wechselhaft mit einem Mix aus Sonnenschein, dichten Wolken und ein paar Schauern. […]