Auf ersten Hitzetag folgt Abkühlung

UBIMET: Föhn sorgte an der Alpennordseite für den ersten Hitzetag, Kaltfront am Montagbeendet von Westen her Gastspiel des Sommers

Wien, 22.05.2016 – Mit einer föhnigen Südwestströmung sind die Temperaturen am heutigen Wahlsonntag das erste Mal in diesem Jahr über die 30-Grad-Marke geklettert. Der Auftritt des Sommers ist nach Angaben von UBIMET aber nur ein kurzer, denn schon zu Beginn der neuen Woche erfolgt eine markante Abkühlung.

„Das Wettrennen um die ersten 30 Grad in diesem Jahr hat Weyer in Oberösterreich für sich entschieden, weitere Hitzetage gab es unter anderem in Salzburg/Freisaal, Bad Goisern und Waidhofen an der Ybbs“, sagt UBIMET-Meteorologin Julia Schöberl. „Normalerweise werden die 30 Grad in Österreich je nach Region Ende Mai bis Mitte Juni erreicht, die Temperaturen sind somit also in jedem Fall außergewöhnlich. Der Südföhn machte heute definitiv den Unterschied, denn nur ein paar Kilometer entfernt von Salzburg war es mit „nur“ 26 Grad in Mattsee nicht ganz so heiß.“

Der bisherige Höchstwert von 27,2 Grad stammt übrigens bereits vom 5. April aus Lutzmannsburg (Burgenland) und wurde heute klar übertroffen, es war dies der vorläufig wärmste Tag des Jahres 2016.

Höchstwerte vom Sonntag, 22. Mai 2016 (Uhrzeit 17:30)

Ort (Bundesland, Seehöhe), Höchsttemperatur

Salzburg/Freisaal (S, 420m), 32,5 Grad
Golling (S, 491m), Bad Ischl (OÖ, 510m), 31,6 Grad
Schärding (OÖ, 314m), 31,5 Grad
Bad Goisern (OÖ, 504m), 31,3 Grad
Lofer (S, 625m), 31,0 Grad
Weyer (OÖ, 421m), Waidhofen/Ybbs (NÖ, 360m), 30,9 Grad
Kufstein (T, 493m), 30,6 Grad
Schönau an der Enns (OÖ, 407m), Abtenau (S, 711m), 30,3 Grad
Kössen (T, 589m), Kirchberg a.d.Pielach (NÖ, 368m), 30,1 Grad

Kaltfront beendet Frühsommer

Das sommerliche Intermezzo ist mit Beginn der neuen Woche vor allem in der Westhälfte bereits wieder Geschichte, eine Kaltfront erreicht Österreich in der kommenden Nacht.

„Am Montag überwiegen in Vorarlberg und Tirol von Beginn an die Wolken und es gehen einige Regenschauer nieder, in den Nordalpen handelt es sich oberhalb von rund 1.200 m um Schneeschauer“, so die Wetterexpertin. „Dazu kommen die Temperaturen hier kaum noch über die 10-Grad-Marke hinaus.“ Sonst scheint zunächst noch öfter die Sonne, von St. Pölten und Graz ostwärts hält sich die Warmluft mit bis zu 27 Grad am längsten. Im Laufe des Tages breiten sich die Schauer zusammen mit teils kräftigen Gewittern aber allmählich auf weite Teile des Landes aus.