Auf Wintereinbruch folgt wechselhaftes Westwetter

UBIMET: Zum Monatswechsel stellt sich mildes Herbstwetter ein

Wien, 27.10.2020 – In der Nacht auf Dienstag gab es in Westösterreich einen kräftigen Wintereinbruch mit Schneefall bis in tiefe Lagen. Selbst im Inntal konnte sich streckenweise eine dünne Schneedecke ausbilden. Mit dem Winter ist es aber nach Angaben der Wetterexperten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) schnell wieder vorbei, in den kommenden Tagen stellt sich eine unbeständige und milde Westwetterlage ein. Am Wochenende sorgt dann ein Zwischenhoch für mildes und vor allem auf den Bergen sonniges Herbstwetter.

Eine Kaltfront in Verbindung mit einem Tief über Oberitalien sorgte in den vergangenen 24 Stunden von Vorarlberg bis Kärnten für kräftige Niederschläge. Dabei sickerte nördlich der Alpen deutlich kältere Luft in die Täler ein und die Schneefallgrenze sank bis in tiefe Lagen. Selbst in Innsbruck konnte sich eine dünne Schneedecke ausbilden“, analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. „Das letzte Mal Oktoberschnee gab es in der Tiroler Landeshauptstadt im Jahr 2013.“ Deutlich mehr Schnee fiel in Lagen über 1000 m, so wurden etwa am Brenner 36 cm Neuschnee gemessen und auf den Bergen über ein halben Meter.

Am Mittwoch freundlicher und milder

Am Mittwoch liegt Österreich unter Zwischenhocheinfluss und nach Auflösung regionaler Nebelfelder scheint besonders im Osten und Süden häufig die Sonne. Von Vorarlberg bis Oberösterreich halten sich hingegen mehr Wolken, hier macht sich die schwache Front des Ex-Hurrikan EPSILON, der über dem Atlantik tobt, bemerkbar. Es bleibt aber auch hier bis auf ein paar Tropfen trocken. Die Temperaturen steigen auf milde 7 bis 16 Grad.

An der Alpennordseite geht es nass weiter

Der Donnerstag verläuft an der Alpennordseite trüb und regnerisch, die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 1600 und 2000 m. Auch im östlichen Flachland kann es zeitweise regnen, während es im Süden bei ebenfalls vielen Wolken trocken bleibt. Bei lebhaftem Westwind bleibt es aber mild mit Höchstwerten von 8 bis 17 Grad. Am Freitag setzt sich das trübe und nasse Wetter östlich von Salzburg fort. Eine Warmfront sorgt hier verbreitet für Regen. Von Vorarlberg über Tirol bis Kärnten setzt sich hingegen im Tagesverlauf der Sonnenschein durch. In Wien und im Wiener Becken frischt kräftiger bis stürmischer Westwind auf und die Temperaturen erreichen 10 bis 17 Grad.

Mildes und im Westen sonniges Wochenende

Das Wochenende verläuft aus heutiger Sicht zweigeteilt. Von Vorarlberg bis Oberösterreich und Kärnten dominiert nach Auflösung von Frühnebelfeldern sowohl am Samstag als auch am Sonntag der Sonnenschein. „Weiter im Osten sorgen die Überreste der Warmfront am Samstag für viele Wolken und es kann auch noch zeitweise leicht regnen“, prognostiziert Spatzierer. „Am Sonntag setzt sich auch hier das Hochdruckwetter durch, allerdings halten sich im Flachland dann oft zähe Nebelfelder.“ Je nach Sonne und Wolken liegen die Höchstwerte meist zwischen 10 und 19 Grad. Auf den Bergen wird es ausgesprochen warm, so werden am Wochenende in 2000 m von Ost nach West 7 bis 12 Grad erreicht. Dem Schnee geht es also rasch wieder an den Kragen.