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August 2016: Überdurchschnittlich warmer Westen, nasser Süden

AugustrueckblickUBIMET: In Vorarlberg und Nordtirol bis zu 1,4 Grad zu warm, in Kärnten und der Steiermark lokal um 80 Prozent mehr Regen

Wien, 30.08.2016 – Der August geht vor allem in der Westhälfte Österreichs mit einer Temperaturabweichung von bis zu +1,4 Grad als warmer Sommermonat in die Statistik ein. Dazu setzte sich die Reihe sehr nasser Monate zumindest gebietsweise fort: In Teilen Kärntens und der Steiermark fiel lokal bis zu 80 Prozent mehr Regen als üblich. Markant zu trocken war es hingegen im Waldviertel. Die Sonnenscheindauer entspricht in etwa den zu erwartenden Werten, mit einem Plus von knapp 15 Prozent nach Süden und Osten zu. Das Blitzortungssystem von UBIMET registrierte zudem rund 195.000 Blitzentladungen. Diese Gewitter sorgten mit starkem Regen, Hagel und Sturmböen vor allem im Süden für große Schäden.

Die Temperaturbilanz für August fällt sehr unterschiedlich aus: Ein deutlich zu warmer Westen steht einer durchschnittlichen Osthälfte gegenüber. „In Vorarlberg, im Tiroler Oberland und im Außerfern fällt der Monat um bis zu 1,4 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt aus“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Von Kärnten über die Steiermark bis ins östliche Flachland gibt es hingegen teils sogar leicht negative Abweichungen. Die sommerlichen Temperaturen in den letzten beiden Augusttagen werden letztendlich aber für eine durchwegs ausgeglichene Bilanz sorgen.“ Der Monatshöchstwerte wurde mit 33,1 Grad am 26. in Imst gemessen, knapp am Frost schrammte hingegen am 12. des Monats St. Jakob im Defereggen in Osttirol bei nur +1,0 Grad vorbei.

Unterkärnten sehr nass, Waldviertel extrem trocken

Wie bereits im Juni und Juli gab es auch im August speziell im Bergland zahlreiche und mitunter heftige Regenschauer und Gewitter. Am relativ nassesten fällt der Monat diesmal in Kärnten, der Steiermark, im Süden Salzburgs und im südöstlichen Niederösterreich aus. „In Teilen Unterkärntens und im Oberen Murtal kam verbreitet um 50 bis 80 Prozent mehr Regen als üblich zusammen“, so Lukas. Österreichweit gesehen am nassesten war es am Loiblpass mit 284 Liter pro Quadratmeter, aber auch St. Ändra im Lavanttal sticht mit 218 Liter pro Quadratmeter deutlich hervor.

Ganz anders stellte sich die Situation hingegen im Waldviertel dar: In Litschau summierten sich nur 27 Liter pro Quadratmeter auf, das entspricht gerade einmal 26 Prozent der zu erwartenden Augustmenge. Etwas zu trocken fiel der Monat aber auch gebietsweise von Vorarlberg entlang der Nordalpen bis nach Wien und ins Nordburgenland aus. Hier beträgt das Defizit meist 10 bis 30 Prozent.

Sonnenscheindauer im Mittel

Die Sonnenscheindauer entspricht entlang und nördlich der Alpen häufig den langjährigen Durchschnittswerten. Einen Sonnenüberschuss von bis zu 10 Prozent verzeichnen hingegen Teile des Rheintals und die Steiermark sowie trotz des nassen Verlaufs Kärnten. Mit 270 Sonnenstunden in Mörbisch liegt der sonnigste Ort einmal mehr im Burgenland.

195.000 Blitzentladungen

Im abgelaufenen Monat registrierte das Blitzortungssystem von UBIMET insgesamt rund 195.000 Blitze. Besonders blitzintensiv waren dabei der 15. mit rund 53.000 und der 29. mit circa 46.000 Entladungen. „Insgesamt wurden die meisten Blitze in der Steiermark gemessen“, sagt Lukas. „Alleine am 29. waren es hier mehr als 23.000.“ Diese Gewitter gingen zudem häufig mit Starkregen, Hagel sowie vereinzelt mit Sturmböen einher. Speziell in der Steiermark und im Burgenland verursachte Hagel am 15. des Monats Millionenschäden in der Landwirtschaft.

Extremwerte für den August 2016 (Stand 30.08.2016, 10:00 Uhr)

Höchste Temperaturen (Bundesland, Tag)
33,1 Grad Imst (T, 827 m, 26.)
32,9 Grad Wien Innere Stadt (W, 171 m, 28.), Innsbruck/ Uni (T, 584 m, 27.)
32,5 Grad Landeck (T, 798 m, 26.)

Tiefste Temperaturen dauerhaft bewohnte Orte (Bundesland, Tag)
1,0 Grad St. Jakob im Defereggen (T, 1388 m, 12.)
1,1 Grad Flattnitz (K, 1442 m, 12.)
1,5 Grad St. Michael im Lungau (S, 1050 m, 12.)

Absolut nasseste Orte (Summe 01.08.16 – inkl. 29.08.16)
284 l/m2 Loibl (K, 1101 m)
256 l/m2 Dornbirn (V, 410 m)
243 l/m2 Sulzberg (V, 1015 m)

Absolut trockenste Orte (Summe 01.08.16 – inkl. 29.08.16)
23 l/m2 Hohenau (NÖ, 155 m)
24 l/m2 Raabs/Thaya, Allentsteig (beide NÖ, 470 bzw. 596 m)
27 l/m2 Litschau (NÖ, 573 m)

Sonnigste Orte (Sonnenstunden 01.08.16 – inkl. 29.08.16)
270 Stunden Mörbisch (B, 116 m)
269 Stunden Andau (B, 122 m)
265 Stunden Neusiedl am See (B, 154 m)

Höchste Windspitzen in den Niederungen (Bundesland, Tag)

97 km/h Kremsmünster (OÖ, 382 m, 18.)
90 km/h Graz/Thalerhof (St, 347 m, 16.)
85 km/h Hollenthon (NÖ, 675 m, 9.)

Höchste Windspitzen im Gebirge (Bundesland, Seehöhe, Tag)

94 km/h Rax (NÖ, 1547 m, 22.)
94 km/h Patscherkofel (T, 2247 m, 04.)
94 km/h Rudolfshütte (S, 2304 m, 04.)

Sommer 2016: Warm und nass 

UBIMET: Mehr Regen als normal, trotzdem knapp ein Grad zu warm

Wien, 29.08.2016 – Der Sommer 2016 fiel laut dem Wetterdienst UBIMET um 0,9 Grad wärmer aus als im langjährigen Mittel. Dazu gab es zum Teil sehr große Regenmengen und speziell im Westen stellenweise kaum mehr als 20 trockene Tage. Mit knapp 900 Litern Regen pro Quadratmeter liegt mit Schröcken auch der nasseste Ort in Vorarlberg. Die zahlreichen Schauer und Gewitter wirken sich auch in der Blitzbilanz aus: Mit mehr als 1,1 Millionen Blitzen gab es um zwei Drittel mehr Blitze als im Sommer 2015. Die Anzahl der Sonnenstunden entsprach hingegen weitgehend den Mittelwerten.

Erneut ein zu warmer Sommer

Der Sommer 2016 fällt mit einer positiven Abweichung von 0,9 Grad zum langjährigen Mittel deutlich zu warm aus. Hauptverantwortlich dafür ist der Osten Österreichs. „Mit rund 1,5 Grad gab es die größten Temperaturabweichungen vom Weinviertel über das Burgenland bis in die südliche Steiermark“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Im Westen lag das Temperaturmittel dagegen nur wenige Zehntel über jenem eines durchschnittlichen Sommers. Anders als im Jahr zuvor gab es diesen Sommer keine Rekorde: Die Anzahl der heißen Tage mit Temperaturen von über 30 Grad entsprechen vielerorts dem langjährigen Mittel, nur am 11. Juli erreichten die Temperaturen zumindest örtlich mehr als 35 Grad. „An diesem Tag wurde mit 36,0 Grad in Krems der Sommerhöchstwert gemessen“, so Lukas.

Fast 900 Liter Regen in Vorarlberg

Anders als im Sommer des Vorjahres sorgten heuer heftige Regenschauer und Gewitter für durchwegs nasse Verhältnisse. Österreichweit gab es ein Regenplus von gut 20 Prozent. Speziell im Juni waren in Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich trockene Tage eine Seltenheit: „In Dornbirn, in Westendorf und in Weyer fiel an nur drei Tagen kein Regen“, so Lukas. „Über den gesamten Sommer hinweg brauchten die Bewohner Schoppernaus den Regenschirm am häufigsten, 73 Regentage bedeuten den österreichischen Spitzenwert“. Der nasseste Ort des Sommers liegt ebenfalls in Vorarlberg: In Schröcken fielen mit 878 Liter pro Quadratmeter (l/qm) fast fünfmal soviel Regen wie im trockensten Ort Österreichs, in Mörbisch am Neusiedler See, wo nur 177 l/qm zusammen kamen. Einzige zu trockene Landeshauptstadt ist Graz mit einem Minus von sechs Prozent.

Unwetter mit enormen Regenmengen

Schauer und Gewitter erreichten in diesem Sommer häufig Unwetterstärke. Gleich zu Sommerbeginn sorgte ein ungewöhnlich langlebiges Gewittertief für Starkniederschläge und katastrophale Überschwemmungen in Teilen Oberösterreichs. „In Ranshofen fielen innerhalb von 24 Stunden 124 Liter Regen pro Quadratmeter, in Feldkirchen bei Mattighofen waren es sogar 128 Liter“, sagt Lukas. „Nach dem 1. Juni war hier bereits die durchschnittliche Regenmenge des halben Sommer gefallen.“ Aber auch sonst gab es teils große Regenmengen in kurzer Zeit, die landesweit immer wieder für Überflutungen und Muren sorgten.

Deutlich mehr Blitze als 2015

Der wechselhafte Sommercharakter schlägt sich auch in der Blitzbilanz nieder. Mit mehr als 1,1 Millionen Blitzen wurden vom hauseigenen Blitzortungssystem um zwei Drittel mehr Entladungen als im vergangenen Sommer registriert. „Allein im Juli gab es so viele Blitze wie im gesamten Sommer 2015“, sagt Lukas. „Besonders blitzreich waren der Flach- und Tennengau, das Salzkammergut sowie die Regionen von den Niederen Tauern ostwärts bis ins Südburgenland.“

Sonnigster Ort im Burgenland 

Unauffällig ist die Bilanz der Sonnenstunden. Bis Ende August entsprach die Sonnenscheindauer in etwa den Werten des langjährigen Mittels. Lediglich im Bereich der Nordalpen war es stellenweise trüber als üblich, etwas häufiger zeigte sich die Sonne hingegen in Niederösterreich, im Burgenland und im Osten der Steiermark. „Am meisten Sonnenschein konnte man mit 843 Stunden in Mörbisch am Neusiedler See genießen“, sagt Lukas.

Extremwerte für den Sommer 2016 (Stand 29.08.2016, 10:00 Uhr)

Höchste Temperaturen (Bundesland, Tag)

36,0 Grad Krems (NÖ, 204 m, 11.07.16)

35,9 Grad Langenlebarn (NÖ, 175 m, 11.07.16)

35,7 Grad Hohenau (NÖ, 155 m, 11.07.16), Stockerau (NÖ, 202 m, 11.07.16)

Tiefste Temperaturen dauerhaft bewohnte Orte (Bundesland, Tag)

0,5 Grad Obertauern (S, 1763 m, 10.08.16), Obergurgl (T, 1938 m, 07.07.16)

0,8 Grad Galtür (V, 1587 m, 10.06.16)

0,9 Grad Warth (V, 1475 m, 17.06.16)

Absolut nasseste bewohnte Orte (Summe 01.06.16 – inkl. 28.08.16)

878 l/m² Schröcken (V, 1260 m)

762 l/m² Salzburg (S, 420 m)

754 l/m² Alberschwende (V, 721 m)

Absolut trockenste Orte (Summe 01.06.16 – inkl. 28.08.16)

177 l/m² Mörbisch (B, 116 m)

183 l/m² Hohenau (NÖ, 155 m)

186 l/m² Weitra (NÖ, 573 m)

Sonnigste Orte (Sonnenstunden 01.06.16 – inkl. 28.08.16)

870 Stunden Mörbisch (B, 116 m)

859 Stunden Andau (B, 122 m)

834 Stunden Mistelbach (NÖ, 195 m)

Höchste Windspitzen in den Niederungen (Bundesland, Tag)

119 km/h Hohenau (NÖ, 155 m, 31.07.16)

112 km/h Innsbruck (T, 584 m, 25.06.16)

108 km/h Lofer (S, 625 m, 12.07.16)

Höchste Windspitzen im Gebirge (Bundesland, Seehöhe, Tag)

137 km/h Patscherkofel (T, 2247 m, 16.06.16)

133 km/h Rudolfshütte (S, 2304 m, 06.06.16)

126 km/h Sonnblick (S, 3105 m, 06.06.16)

Hitzehöhepunkt am Wochenende

UBIMET: Oft ungetrübter Sonnenschein und bis zu 34 Grad

Wien, 24.08.2016 – Die Sonne macht derzeit Überstunden und daran ändert sich auch am Wochenende nichts. Hoch ‚Gerd‘ übt sich in Ausdauer, ganz Österreich steht somit hochsommerliches Wetter bevor. Die Temperaturen legen Tag für Tag zu und erreichen zum Ende der Woche bis zu 34 Grad. Die Gewittergefahr nimmt erst am Sonntag im Westen etwas zu.

Sonnenschein und hochsommerliche Hitze, der Sommer zeigt zu seinem Ende heuer ungewohnte Qualitäten. Von früh bis spät scheint die Sonne in vielen Landesteilen beinahe ungestört. Heiße Luftmassen aus dem westlichen Mittelmeerraum sorgen zudem verbreitet für Temperaturen oberhalb der 30-Grad-Marke. Am Samstag und Sonntag liegen die Spitzenwerte gar bei 34 Grad. „Der Hitzepol verlagert sich dabei langsam vom Westen in den Osten des Landes“, erklärt UBIMET-Meteorologe Thore Hansen. „In Wien beispielsweise erreichen die Temperaturen am Sonntag bis zu 33 Grad.“

Ungewöhnlich sonnenscheinreich

Im Westen des Landes macht die Sonne bereits seit Wochenbeginn Überstunden. „Im Mittel gibt es Ende August nur etwa 40 bis 50 Sonnenstunden pro Woche“, so der Wetterexperte. „Bis Sonntag summieren sich die Sonnenstunden in Vorarlberg, dem Tiroler Oberland sowie in Osttirol und Oberkärnten dagegen auf teils mehr als 80 Stunden.“ Mehr ist zu der fortgeschrittenen Jahreszeit und den damit bereits deutlich kürzeren Tagen kaum noch möglich.

Lokale Hitzegewitter am Sonntag

Westlich von Salzburg gibt es am Sonntag erste Anzeichen einer nahenden Wetterumstellung. In der allmählich feuchteren Luft entstehen am Nachmittag erste lokale Hitzegewitter. „Vielerorts herrscht jedoch auch in Vorarlberg und Tirol zum Wochenausklang nochmals freundliches sowie hochsommerlich heißes Wetter“, versichert Hansen.

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Der Sommer will es noch einmal wissen

UBIMET: Hoch ‚Gerd‘ bringt den Sommer zurück – bis zu 33 Grad erwartet

Wien, 22.08.2016 – Viele haben sich wohl schon gedanklich vom Sommer 2016 verabschiedet. Doch kurz vor Ende des meteorologischen Sommers stellt sich mit Hoch ‚Gerd‘ noch einmal eine hochsommerliche Wetterphase ein. „Im äußersten Westen und Süden sorgt das Hoch schon ab Montag für reichlich Sonnenschein, im Donauraum und im östlichen Flachland ziehen mit teils lebhaftem Wind vorerst noch ein paar Wolkenfelder durch“, sagt UBIMET-Meteorologe Roland Reiter. Ab Donnerstag gibt es in allen Landesteilen nahezu ungetrübten Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen mit Höchstwerten von bis zu 33 Grad.

Beständiges Spätsommerhoch

„Das Hochsommerwetter bleibt uns mit großer Wahrscheinlichkeit bis über das kommende Wochenende hinaus erhalten, so lange hat uns in diesem Sommer noch nie ein Hoch beehrt“, so der Wetterexperte. Die hochsommerliche Wetterphase am Monatsende wird auch die August-Statistik noch ordentlich umkrempeln. „Derzeit liegt das Mittel der Lufttemperatur verbreitet zwar noch um 0,3 bis 0,8 Grad unter dem Durchschnitt, mit den sich abzeichnenden hochsommerlichen Temperaturen wird aber wohl auch der August in Summe zu warm ausfallen.“

Nord-Süd-Gefälle bei der Niederschlagsbilanz

Bereits 10 Tage vor Monatsende steht fest, dass inneralpin und im Süden vielerorts das Niederschlagssoll erreicht bzw. teils auch deutlich überschritten wurde. So fielen beispielsweise in St. Veit an der Glan 167 Liter pro Quadratmeter, damit wurde hier das Soll bereits um 64% übertroffen. Wie im Sommer üblich sorgten jedoch Gewitter bei der Niederschlagsverteilung für große Unterschiede auf engstem Raum. Von Gewittern weitgehend verschont wurde laut den UBIMET-Meteorologen im August bislang das Waldviertel, hier fielen erst 25-30% der üblichen Menge. Auch im Donauraum wurde vielerorts das Niederschlagssoll noch nicht erreicht.

Sonniger Sommerendspurt

UBIMET: Wetterlage stellt sich radikal um

Wien, 18.08.2016 – In der kommenden Woche sorgt zunehmender Hochdruckeinfluss von Westen her für einen markanten Wechsel der Wetterlage. Anders als so oft im heurigen Sommer beschränkt sich die sonnenscheinreiche Periode zudem nicht nur auf ein oder zwei Tage. Die Temperaturen erreichen zur Wochenmitte ein teils hochsommerliches Niveau.

Bis einschließlich Sonntag bleibt das Wetter unbeständig und vor allem am Sonntag selbst auch nass, windig und mit maximal 16 bis 22 Grad zudem für die Jahreszeit zu kühl. „Mit Beginn der neuen Woche macht sich die Wetterumstellung aber bereits bemerkbar, der Montag ist ein klassischer Übergangstag“, erläutert Meteorologe Thore Hansen vom Wetterdienst UBIMET. Im Bereich der Nordalpen halten sich zwar noch einige Wolken und vom Loferer Land bis ins Mostviertel fallen letzte Tropfen, im äußersten Westen scheint aber bereits für längere Zeit die Sonne. Mit bis zu 25 Grad wird es zudem wieder wärmer.

Viel Sonnenschein und badetaugliche Temperaturen

Am Dienstag scheint die Sonne bereits verbreitet, vor allem im Westen des Landes ist der Himmel über weite Strecken des Tages sogar strahlend blau. „Westlich einer Linie Linz-Graz steht bei 24 bis 30 Grad einem Besuch der Freibäder also nichts im Weg“, sagt Hansen. Ein paar Schönheitsfehler gibt es noch im Osten, hier entstehen vor allem über die Mittagszeit einige Wolken und der lebhafte Nordwind lässt die Temperaturen, die nicht über 25 Grad kommen, kühler erscheinen.

Mitte der Woche herrscht dann aber auch im Osten Badewetter, der Sonnenschein dominiert und der nördliche Wind lässt allmählich nach. Vielerorts wird die 30-Grad-Marke in Angriff genommen und vor allem in Vorarlberg und Tirol auch überschritten. „Im Bergland herrscht zudem bestes Wander- und Tourenwetter, selbst in 3.000 m Höhe werden Werte um 10 Grad erreicht“, erklärt Hansen. „In der trockenen Luft gibt es zudem eine ausgesprochen gute Fernsicht.“

Sommerhoch mit Ausdauer

Anders als bei vielen anderen Hochdruckgebieten im heurigen Sommer zeichnet sich das Hoch in der nächsten Woche durch seine Beständigkeit aus. „Von einer Eintagsfliege kann bei dem kommendem Sommerwetter keine Rede sein“; meint Hansen. So ist es durchaus möglich, dass uns die sonnigste Phase des Sommers trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit erst noch bevorsteht.

Teils dichte Nebelfelder – Gefahr im Frühverkehr

UBIMET: Durch nasse Böden früher Beginn der Nebelsaison

Wien, 16.08.2016 – Durch das windschwache Wetter und die bodennah recht feuchte Luft ist die Nebelneigung auch in den kommenden Tagen erhöht. Betroffen sind vor allem die Alpentäler und die südlichen Becken, denn hier hat es in der letzten Zeit häufig und teils stark geregnet. Zudem kann sich entlang des Alpennordrands und im Steirischen Hügelland örtlich Frühnebel halten, vereinzelt ist dieser auch im Flachland möglich. „Autofahrer sollten im Frühverkehr jetzt wieder vermehrt mit schlechter Sicht durch Nebel rechnen und in nebelanfälligen Regionen etwas mehr Zeit für den Weg zur Arbeit einplanen“, so Meteorologe Andreas Brömser vom Wetterdienst UBIMET.

Viel Nebel für August

Durch die länger werdenden Nächte und den sinkenden Sonnenstand ist es normal, dass die Neigung zu Frühnebel besonders in den Alpentälern im August langsam zunimmt. Allerdings kommt es heuer schon recht verbreitet morgens zu Nebel. Dies wird durch den regenreichen Sommer und die damit meist nassen Böden verursacht, durch das Fehlen von Wind verbleibt die Feuchtigkeit in der Luft des Tals. „Tagsüber verdunstet ein Teil der Bodenfeuchte, in der Folgenacht kondensiert diese Feuchte bei Abkühlung zu Nebel“, erklärt Meteorologe Brömser. Im Flachland wird die Feuchte durch etwas Wind eher abtransportiert, damit ist die Nebelneigung hier geringer.

Kein stabiles Bergwetter

Für das klassisch schöne Herbstwanderwetter mit Nebel oder Hochnebel im Tal und
Sonnenschein sowie bester Fernsicht auf den Bergen ist es jedoch noch zu früh. Die Luft ist
derzeit meist labil geschichtet und die Sonne hat immer noch viel Kraft. Damit steigt die Luft untertags über den Bergen weit auf und es bilden sich Schauer und Gewitter. „Aufgrund der Gewitterneigung gilt es, beim Bergwandern den Himmel gut im Auge zu behalten, um exponierte, von Blitzschlag besonders gefährdete Bereiche, rechtzeitig verlassen zu können“, warnt Meteorologe Brömser.

Langes Wochenende: Zunehmend sommerlich

UBIMET: Temperaturen steigen auf bis zu 30 Grad, Freitag noch nass und frisch

Wien, 11.08.2016 – Mit den Temperaturen geht es am kommenden langen Wochenende deutlich bergauf. Am Sonntag wird laut dem Wetterdienst UBIMET oft sogar die 30-Grad- Marke erreicht. Ganz ungetrübt ist es allerdings nicht: Neben einigen dichten Wolkenfeldern muss man speziell im Bergland am Montag auch Regenschauer sowie einzelne Gewitter einplanen. Vorübergehend sogar kräftig regnen kann es vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel am Freitag im Zuge einer Warmfront. Stellenweise sind dort noch einmal bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

Die Temperaturen erholen sich am Wochenende rasch wieder: Am Samstag überwiegen zwar zunächst oft die Wolken und in den Tälern kann sich mitunter Nebel halten, tagsüber setzt sich aber überall sonniges Wetter durch. „Die meisten Sonnenstunden bekommt man von Vorarlberg bis Salzburg sowie in Osttirol und Oberkärnten ab“, sagt UBIMET- Meteorologe Josef Lukas. „Bei bis zu 10 Grad in 2.000 m Seehöhe gibt es zudem perfektes Wanderwetter.“ Am längsten trüb bleibt es vom Salzkammergut ostwärts, letzte Regentropfen fallen noch am Vormittag. Die Temperaturen steigen auf 20 bis 29 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.

Badewetter am Sonntag

Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre: Im ganzen Land scheint von früh bis spät die Sonne. Nur im Bergland bilden sich mitunter größere Quellwolken sowie einzelne gewittrige Regenschauer. Bei 23 bis 30 Grad gibt es oft Badewetter, bei bis zu 10 Grad in 2.000 m sind die Temperaturen auch für Wanderungen geradezu ideal.

Unbeständiger verläuft aus heutiger Sicht wieder der Montag, wo man im Tagesverlauf speziell im Bergland mit zahlreichen und teils kräftigen Regenschauern und Gewittern rechnen muss. „Am meisten Sonne gibt es in Vorarlberg, im Tiroler Oberland sowie von Oberösterreich bis ins Nordburgenland“, so Lukas. Mit 20 bis 28 Grad bleibt es aber durchwegs sommerlich warm.

Kräftige Warmfront am Freitag

Nass, trüb und frisch verläuft in weiten Landesteilen noch der Freitag. Eine Warmfront bringt viele Wolken und entlang und nördlich der Alpen regnet es immer wieder. „In den Nordstaulagen vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel können stellenweise sogar noch einmal größere Regenmengen von bis zu 30 Liter pro Quadratmeter zusammen kommen“, sagt Lukas. Nur ein paar Tropfen gibt es im östlichen Flachland und durchwegs trocken
bleibt es von Osttirol bis in die südliche Steiermark. Die Sonne zeigt sich aber auch hier nur
selten. Die Temperaturen kommen meist nicht über 12 bis 21 Grad hinaus. Die Perseiden sieht kann man in der Folgenacht am ehesten in Vorarlberg sowie in Osttirol und
Oberkärnten beobachten, sonst bleibt es hingegen oft trüb.

Tief „Ella“: Mehr als 80 Liter Regen in den Hohen Taue

UBIMET: Wetterberuhigung am Donnerstag, gute Beobachtungschancen der Perseiden

Wien, 10.08.2016 – Das Tief „Ella“ brachte laut dem Wetterdienst UBIMET in den vergangen 24 Stunden regional große Regenmengen von mehr als 70 Liter pro Quadratmeter. Am meisten regnete es dabei im Bereich der Hohen Tauern, in Kolm Saigurn kamen bislang schon mehr als 80 Liter pro Quadratmeter zusammen, sowie im Semmering-Wechsel- Gebiet. Dort verursachten starke Gewitter bereits am Dienstagnachmittag kleinräumige Überflutungen und Vermurungen. Der Dauerregen klingt unter allmählicher Abschwächung langsam ab, bis zum Donnerstag beruhigt sich das Wetter überall. In der Nacht auf Freitag können in vielen Regionen die Perseiden beobachtet werden.

Die vergangenen 24 Stunden verliefen in weiten Teilen Österreichs ausgesprochen nass. Vor allem von Innsbruck ostwärts kamen zum Teil große Regenmengen zusammen. „In Kolm-Saigurn in den Hohen Tauern in Salzburg schüttete es seit gestern gut 83 Liter pro Quadratmeter“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Aber auch in Bad Gastein und am Semmering wurden mehr als 70 Liter gemessen, generell gab es in den Alpen allerdings recht verbreitet 30 Liter und mehr.“ Speziell im Semmering-Wechsel-Gebiet verursachten zudem kräftige Gewitter schon am Dienstagabend kleinräumige Überflutungen und Muren. Im Gebirge kehrte der Winter ein, am Sonnblick fielen bis Mittwochfrüh 20 Zentimeter Neuschnee.

Wetterberuhigung am Donnerstag

Der Dauerregen klingt bis zum Donnerstag allmählich überall ab. Entlang der Nordalpen sowie im Osten gehen mit teils lebhaftem Nordwestwind aber weitere Schauer nieder. Zwischendurch zeigt sich die Sonne allerdings auch hier. Im Süden dominiert hingegen nordföhnbedingt der freundliche Eindruck. Frisch für die Jahreszeit ist es aber überall, die Temperaturen kommen nicht über 13 bis 21 Grad hinaus. Oberhalb von 1.600 bis 2.000 m muss man entlang der Nordalpen weiterhin mit Schneeflocken rechnen.

Perseiden: Gute Beobachtungschancen in der Nacht auf Freitag im Süden und Osten

Bei klarem Wetter kann man derzeit am Nachthimmel besonders viele Sternschnuppen, die sogenannten Perseiden, beobachten. Zum diesjährigen Höhepunkt des Meteorschauers in der Nacht auf Freitag sind die Beobachtungschancen im Süden und Osten gut: „Von Osttirol über die Steiermark bis nach Niederösterreich und Wien ist der Himmel oft sternenklar“, sagt Lukas. „Mit mehr Wolken sollte man allerdings von Vorarlberg bis Oberösterreich sowie in der Obersteiermark rechnen.“ Die beste Sicht auf die Meteore hat man übrigens an einem
erhöhten Ort abseits der Städte. „Dort spielt die sogenannte Lichtverschmutzung, verursacht
durch viele Lichtquellen, keine Rolle und der Sternenhimmel ist richtig gut sichtbar.“