Am Wochenende geht das frühsommerliche Wetter zu Ende

In der neuen Woche wieder viel Sonne, aber deutlich kühler

Wien, 17.04.2020 – Die bisherigen Hochs schwächeln am Wochenende und die Schauer- und Gewitterneigung nimmt zu. Dazu erfasst die Kaltfront eines Tiefs über Russland am Sonntag Österreich und leitet besonders in der Osthälfte des Landes eine kühle Wetterphase ein. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) baut sich in der neuen Woche ein stabiles Skandinavienhoch auf, das an seiner Ostflanke kalte Polarluft nach Mitteleuropa schickt. Dabei baut sich ein starkes Temperaturgefälle zwischen West- und Ostösterreich auf.

Am Wochenende zunehmend unbeständig

Am Samstag scheint nur mehr zeitweise die Sonne und von Beginn an ziehen ein paar dichte Wolken durch. Am Vormittag bleibt es aber weitgehend trocken, ab Mittag bilden sich bevorzugt im Berg- und Hügelland ein paar Schauer und auch kurze Gewitter. Die Temperaturen bleiben mit 19 bis 25 Grad frühsommerlich.

Der Sonntag beginnt im Norden und Osten bereits regnerisch, während von Vorarlberg bis Kärnten noch oft die Sonne scheint und es nochmals warm wird. „Gerade hier sind dann am Nachmittag aber kräftige Regenschauer und wiederum ein paar Gewitter zu erwarten“, erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. „Trocken bleibt es nur mehr in Vorarlberg sowie im Tiroler Oberland.“ Im Nordosten dagegen klingt der Regen am späten Nachmittag ab und die Sonne kommt zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen noch 12 bis 24 Grad, mit den höchsten Werten in Kärnten.

Neue Woche oft sonnig, große Temperaturunterschiede

Zu Beginn der neuen Woche liegen die Reste der Kaltfront über dem Südwesten von Österreich. Somit halten sich von Vorarlberg bis Oberkärnten viele Wolken und lokal gehen noch Regenschauer nieder. Im übrigen Land scheint hingegen die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. „An der Südflanke eines Skandinavienhochs namens ODILO fließt trockene und kühle Festlandluft in die Osthälfte Österreichs ein“, so Spatzierer. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Temperaturen, von Ost nach West werden noch 10 bis 21 Grad erreicht.

Die Folgetage verlaufen dann überall sonnig, allerdings herrschen große Temperaturkontraste: Während in der Osthälfte die Temperaturen nicht über 10 bis 16 Grad hinauskommen, steigen die Temperaturen in Vorarlberg und Tirol täglich über die 20-Grad-Marke. „Dazu weht in vielen Regionen unangenehmer lebhafter bis kräftiger Ost- bis Nordostwind, mit dem sich die Luft deutlich kühler anfühlt“, sagt der Meteorologe.

Trockenheit und weiterhin hohe Waldbrandgefahr

Der Regen am Wochenende ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und fällt viel zu gering aus um die vorherrschende Trockenheit zu lindern. Dazu baut sich in der neuen Woche wieder eine stabile Hochdruckwetterlage auf, die jeglichen Regen verhindert. Somit setzt sich die Trockenheit fort oder verschärft sich mancherorts sogar noch und auch die Waldbrandgefahr bleibt sehr hoch. Bereits in den vergangenen Tagen gab es einige Brände und in der neuen Woche könnte der kräftige Ostwind die Löscharbeiten sogar noch erschweren. Eine grundlegende Wetteränderung zu einem nasseren Wetterabschnitt ist frühesten ab dem letzten Aprilwochenende zu erwarten.