Starkregen in Salzburg und Teilen Oberösterreichs

12h-niederschlagsmenge-bis-17-09-2016-0600meszUBIMET: Kräftiger Regen lässt Pegel ansteigen

Wien, 17.09.2016 – Tief ‚Theresia‘ hat Österreich fest im Griff. Der Kern des Tiefs verlagert sich heute Samstag dabei nach Tschechien, das zum Tief dazugehörige Frontensystem sorgt besonders in Salzburg sowie im Innviertel für ergiebige Regenmengen. „Schon in der vergangenen Nacht regnete es im Südwesten sowie vom Tiroler Unterland bis ins Flachgau kräftig. Die größten Regenmengen wurden dabei in der Stadt Salzburg registriert, hier fielen seit gestern Abend, also innerhalb von nur 12 Stunden rund 66 Liter pro Quadratmeter“, so UBIMET-Meteorologe Roland Reiter.

Pegelstände unkritisch

Mit dem Starkregen stiegen in weiten Teilen Salzburgs sowie im Innviertel vor allem die Pegel kleinerer Flüsse deutlich an. Bedingt durch einen bislang trockenen September führten die meisten Flüsse zuvor jedoch Niedrigwasser, sodass hier höchstens vereinzelt die Gefahr von Ausuferungen besteht. An großen Flüssen wie etwa dem Inn, Traun, Salzach und Donau zeichnen sich ohnehin keine kritischen Pegelstände ab.

Kühle Aussichten

Das unbeständige und relativ kühle Wetter setzt sich laut den UBIMET-Wetterexperten auch in den kommenden Tagen fort. Am Sonntag und auch zu Wochenbeginn muss man speziell von Vorarlberg bis nach Oberösterreich immer wieder mit Regen rechnen, mit dem ergiebigen Dauerregen ist es dann aber vorbei. Deutlich weniger Schauer ziehen von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis ins Flachland Ostösterreichs durch, bei lebhaftem bis kräftig auffrischendem Nordwind bleiben allerdings auch hier die Temperaturen gedämpft.

Erste Septemberhälfte viel zu warm

Auch wenn die Temperaturen in den kommenden Tagen knapp unter den jahreszeitlichen Mittelwerten zu liegen kommen, steht jetzt schon fest, dass der September zu warm ausfallen wird. „In der ersten Septemberhälfte lagen die Temperaturen verbreitet um 4 Grad, über den jahreszeitlichen Mittelwerten, besonders auffällig war dabei auch die Anzahl der Hitzetage im östlichen Flachland. Insofern handelt es sich bei der jetzigen Abkühlung lediglich zu einer Rückkehr zur Normalität“, so der Wetterexperte.

Tief „Stephanie“ bringt den Herbst

UBIMET: Kräftiger Regen im Westen und Norden, Abkühlung um gut zehn Grad

Wien, 15.09.2016 – Das Tief „Stephanie“ beendet am kommenden Wochenende die außergewöhnlich warme Wetterphase überall. Die Temperaturen gehen um gut 10 Grad zurück und speziell im Westen und Norden Österreichs muss man immer wieder mit teils kräftigem Regen rechnen. Stellenweise sind sogar große Regenmengen möglich. Deutlich weniger Regen fällt aus heutiger Sicht von Unterkärnten bis ins östliche Flachland. Die Temperaturen kommen nicht mehr über 12 bis 21 Grad hinaus. Nass beginnt auch die neue Woche, erst zum Dienstag hin setzt sich aus heutiger Sicht wieder trockenes Wetter durch. Die Temperaturen entsprechen den Durchschnittswerten für Mitte September.

Mit Sonne pur und Höchstwerten von 30 Grad und mehr ist es spätestens ab Samstag in ganz Österreich vorbei. Das Tief „Stephanie“, zieht von Frankreich zu den Alpen und überquert diese im Laufe des Wochenendes. Gleichzeitig bildet sich zudem ein Genuatief. „Die Folgen sind ein deutlicher Temperaturrückgang von gut zehn Grad sowie teils kräftiger Regen vor allem im Westen und Norden“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Am längsten sonnig und trocken bleibt es von der südlichen Steiermark bis ins östliche Niederösterreich sowie im Burgenland. Am Freitag liegen die Höchstwerte hier noch einmal bei rund 30 Grad.

Starkregen in der Nacht auf Samstag im Westen

Von Vorarlberg bis Salzburg sowie in Teilen Kärntens verläuft schon der Freitag zunehmend unbeständig mit Regenschauern und Gewittern. In der Nacht auf Samstag zeichnen sich in diesen Regionen zum Teil große Regenmengen ab. Stellenweise sind 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter in 12 Stunden zu erwarten. „Damit sind Muren und kleinräumige Überflutungen möglich“, sagt Lukas. „Details hängen allerdings von der genauen Zugbahn des Tiefs ab.“ Am Samstag tagsüber und auch am Sonntag geht es unbeständig und herbstlich frisch mit einigen Schauern weiter. Die Temperaturen kommen nicht mehr über 12 bis 18 Grad hinaus. Auch die Gletscher können endlich aufatmen, oberhalb von 2700 m ist mit Neuschnee zu rechnen.

Deutlich weniger Regen fällt am Wochenende insgesamt von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis ins Flachland Ostösterreichs. Hier kann sich speziell am Samstagnachmittag und am Sonntag mitunter auch die Sonne zeigen, allerdings macht sich lebhafter West- bis Nordwestwind bemerkbar. Mit maximal 18 bis 23 Grad ist es dennoch deutlich kühler als zuletzt.

Nasser Wochenstart

Die neue Woche beginnt aus heutiger Sicht herbstlich kühl und oft nass. Die Sonne zeigt sich kaum die die Temperaturen liegen bei 13 bis 21 Grad. Weniger Regen aber dennoch kaum Sonne zeichnet sich für den Dienstag ab. Die Temperaturen bleiben auf für Mitte September durchschnittlichem Niveau.

Sommerliche erste Septemberhälfte

UBIMET: Bis zu fünf Grad wärmer als im Schnitt, 30 Prozent mehr Sonne, im Südwesten trocken

Wien, 14.09.2016 – Die erste Septemberhälfte verlief laut dem Wetterdienst UBIMET sehr warm: Nach knapp der ersten Monatshälfte liegen die Temperaturen verbreitet um bis zu fünf Grad über den Mittelwerten. Im östlichen Flachland gab es bis zu sieben Tropentage mit mehr als 30 Grad. Die Sonne schien in vielen Regionen um bis zu 30 Prozent länger als gewohnt und dazu war es speziell entlang des Tiroler Alpenhauptkamms bis nach Osttirol und Oberkärnten deutlich zu trocken. Mit dem Sommerwetter ist es aber bald vorbei, spätestens am Wochenende setzt sich überall unbeständiges Wetter mit der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen durch.

Der subjektive Eindruck, dass der bisherige September eher ein Sommermonat war, täuscht nicht: In Wien, im östlichen Niederösterreich sowie im Nordburgenland gab es bereits sechs Tropentage, also Tage mit 30 Grad und mehr. „Aktueller Spitzenreiter ist Andau im Burgenland mit sogar sieben heißen Tagen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Üblicherweise gibt es im September kaum mehr als ein bis zwei derartig heiße Tage.“ Dazu summierten sich bislang bis zu 11 Sommertage mit einem Höchstwert von 25 Grad und darüber. In der Wiener Innenstadt sowie im Wiener Becken war die Nacht auf den 2. sogar eine Tropennacht, in der es nicht kühler als 20 Grad wurde. Österreichweit liegen die Temperaturen derzeit verbreitet bis zu fünf Grad über den Durchschnittswerten für die Jahreszeit.

30 Prozent mehr Sonne, trockener Südwesten

Das beständige Hochdruckwetter sorgt zudem für ein deutliches Plus an Sonnenstunden von knapp 30 Prozent. Im Gegenzug fiel oft nur wenig Regen. Besonders trocken verlief die erste Septemberhälfte trotz lokaler, heftiger Gewitter entlang des Tiroler Alpenhauptkamms bis nach Osttirol und Oberkärnten. „In Sillian in Osttirol kamen erst zwei Liter pro Quadratmeter zusammen“, sagt Lukas. In der Arlbergregion sowie von Salzburg bis in den Raum Wien entsprechen die Niederschlagsmengen hingegen in etwa dem Mittel.

Rekordseptember 2015

Trotz der lang anhaltenden Phase mit Sommerwetter blieben Rekorde bislang aus. Noch heißer war es im Jahr 2015: In Pottschach im südlichen Niederösterreich wurde am Monatsersten mit 36,0 Grad ein neuer Septemberrekord aufgestellt und am 17. stieg die Temperatur in Gumpoldskirchen auf 35,5 Grad. So spät im Jahr war es in Österreich noch nie so heiß. Der diesjährige Monatshöchstwert mit 32,6 Grad stammt aus Gänserndorf und wurde am 12. gemessen.

Sommerwetter geht langsam zu Ende

Das Ende des sommerlichen Wetters ist in Sicht: Nach einem oft freundlichen und sehr warmen Donnerstag setzt bis zum Freitagabend von Vorarlberg bis nach Oberkärnten verbreitet teils kräftiger und mitunter gewittriger Regen ein. Die Temperaturen kommen hier nicht mehr über 15 bis 26 Grad hinaus. Noch einmal bis zum Abend trocken, zeitweise sonnig und bis zu 30 Grad heiß wird es hingegen von Unterkärnten über die südliche und östliche Steiermark bis nach Niederösterreich und Wien. Spätestens am Samstag dominiert aber auch hier unbeständiges und deutlich kühleres Wetter.

Spätsommerlicher Start ins neue Schuljahr

UBIMET: Viel Sonne, anfangs stellenweise Nebel sowie Hochnebel und schlechte Sicht

Wien, 09.09.2016 – Am kommenden Montag beginnt die Schule auch im Westen und Süden des Landes wieder. Den Regenschirm können die Schülerinnen und Schüler getrost zu Hause lassen, der Tag verläuft laut UBIMET überwiegend sonnig, trocken und sehr warm. Die Autofahrer sollten sich in der Früh in den Tälern und Becken allerdings auf dichten Nebel und dementsprechend schlechte Sichtverhältnisse einstellen.

Die Sommerferien sind am Montag auch im Süden und Westen vorbei, das neue Schuljahr beginnt. Das Wetter zeigt sich am ersten Schultag von seiner besten Seite: Häufig scheint die Sonne und die Temperaturen steigen im Tagesverlauf neuerlich auf spätsommerliche 23 bis 29 Grad, im östlichen Flachland, sowie in Tirol sind sogar bis zu 31 Grad möglich. „Die Schultüten der Taferlklassler bleiben somit in jedem Fall trocken“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.

Schlechte Sichtverhältnisse in den Morgenstunden

In der Früh und in den ersten Vormittagsstunden halten sich in den Becken und Tälern einige Nebel- und Hochnebelfelder. Auch dichter Bodennebel ist stellenweise möglich. „Vor allem im Grazer- und Klagenfurter Becken, im Mur-, Mürz-, Enns- und Salzachtal sowie generell im Bereich von Seen und Gewässern“, so Lukas. „Autofahrer sollten dementsprechend in diesen Gebieten aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse vorsichtig unterwegs sein.“ Die Temperaturen liegen in der Früh zwischen 18 Grad in der Wiener Innenstadt und 8 Grad stellenweise in den Alpentälern.

Meist trocken, sehr warm mit Nebel in den Morgenstunden und viel Sonnenschein tagsüber geht es aus heutiger Sicht bis zumindest Donnerstag weiter. Die höchsten Temperaturen liegen weiterhin zwischen 23 und 31 Grad.

Wochenendausblick: Spätsommer geht in die Verlängerung

UBIMET: Viel Sonne im Flachland, leicht unbeständig im Bergland, 45 Grad in Südspanien

Wien, 08.09.2016 – Das Hoch „Johannes“ dominiert bis auf Weiteres das Wetter in Österreich. Nur im Bergland stellt sich pünktlich zum Wochenende laut dem Wetterdienst UBIMET vorübergehend leicht unbeständiges Wetter ein. Neben Sonnenschein muss man hier zeitweise auch mit dichten Wolken und ein paar Schauern rechnen. Viel Sonne und Temperaturen von bis zu 30 Grad dominieren hingegen nach wie vor in den flachen Regionen. Extreme Temperaturen herrschen derzeit im Südwesten Europas: In Spanien und Portugal erreichen die Höchstwerte seit Tagen bis zu 45 Grad und selbst am 4.810 m hohen Mont Blanc wurden 6,3 Grad gemessen.

Im Flachland ändert sich wenig: Das Hoch „Johannes“ sorgt bis über das Wochenende hinaus für viel Sonnenschein und Tageshöchstwerten von bis zu 30 Grad. „Am wärmsten wird es in Niederösterreich im Weinviertel und in der Thermenregion sowie im Nordburgenland“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Aber auch sonst herrscht von Niederösterreich bis in den Süden und Osten der Steiermark nahezu perfektes Freizeitwetter, wo der Regenschirm getrost zu Hause bleiben kann.“ Die Luft wird allerdings etwas feuchter, wodurch die Nebelwahrscheinlichkeit in den Morgenstunden ansteigt.

Im Bergland entstehen zudem vor allem an den Nachmittagen größere Quellwolken sowie ein paar Regenschauer und einzelne Gewitter. Die Sonne scheint hier nach der Auflösung von Restwolken und Frühnebelfeldern nur zeitweise. „Das Wetter eignet sich dennoch gut für Wanderungen oder Ausflüge“, sagt Lukas. „Allerdings sollte man vorsichtshalber einen Regenschutz mitnehmen und den Himmel im Auge behalten.“ Die Temperaturen bleiben mit maximal 21 bis 28 Grad im sommerlichen Bereich, sehr warm mit 8 bis 13 Grad in 2.000 m ist es auch auf den Bergen.

45 Grad in Südspanien, 6,3 Grad am Mont Blanc

Die derzeit große Hitze in Südwesteuropa wirkt sich auch auf Teile der Alpen aus: Am 4.810 m hohen Mont Blanc stieg die Temperatur am Mittwoch auf rekordverdächtige plus 6,3 Grad. „Der Grund für diese extrem hohen Temperaturen ist heiße Luft aus Nordafrika, die über Spanien und Portugal bis nach Italien und Frankreich strömt“, sagt Lukas. Speziell Spanien, Portugal und der Süden Frankreichs stöhnen bei Höchstwerten zwischen 38 und 45 Grad seit Tagen unter der extremen Hitze. In vielen Regionen wurden neue Temperaturrekorde für September aufgestellt und dazu gibt es aufgrund der Trockenheit zahlreiche Waldbrände.

„Johannes bringt den Spätsommer zurück

Regenmengen_AT_24h_20160906UBIMET: Höchstwerte bis zu 30 Grad, Frühnebel in den Becken und Tälern

Wien, 06.09.2016 – Mit dem Hochdruckgebiet „Johannes“ kehrt am Mittwoch der Spätsommer mit zahlreichen Sonnenstunden und Höchstwerten bis zu 30 Grad zurück. Allerdings halten sich aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit in den Becken und Tälern sowie generell im Süden laut UBIMET in den Vormittagsstunden einige Nebel- und Hochnebelfelder. Aktuell fällt aber noch vielerorts Regen. In den vergangenen 24 Stunden kamen teils große Mengen zusammen: In Bad Aussee fielen bereits 69 Liter pro Quadratmeter.

Das trübe Wetter währt aber nicht mehr lange: Mit dem Hochdruckgebiet „Johannes“ stellt sich in den kommenden Tagen wieder überall sonniges und sehr warmes Spätsommerwetter ein. Schon am Mittwoch werden bis zu 28 Grad erreicht, ab Donnerstag sind stellenweise sogar wieder 30 Grad möglich. „Die wärmsten Regionen werden das Inntal, das Rheintal sowie die Gebiete vom Weinviertel über Wien und das Burgenland bis in die südliche Steiermark sein“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.

Dazu scheint häufig die Sonne, in den Morgenstunden muss man allerdings inneralpin sowie in den Becken und Tälern des Südens mit Nebel- und Hochnebel rechnen. „Vor allem das Klagenfurter- und Grazer Becken, die Mur-Mürz-Fürche oder das Enns- und Salzachtal sind davon betroffen“, sagt Lukas. „Aber auch im Seengebiet und im Osten kann es eine Zeit lang nebelig sein.“ Im Bergland bilden sich zudem an den Nachmittagen ein paar Quellwolken, einzelne Schauer gibt es aber frühestens wieder am Freitag.

Kräftiger Regen am Dienstag

Am Dienstag regnet es bis etwa Mittag vor allem vom Tiroler Unterland ostwärts noch häufig und teils kräftig und hier bleibt es oft trüb. Schon in den vergangenen 24 Stunden fielen stellenweise große Regenmengen: Besonders nass war es in der Obersteiermark, im Süden Oberösterreichs sowie in Teilen Salzburgs. Am Dienstagnachmittag lässt der Regen aber allmählich nach und klingt in der Folgenacht überall ab.

24-stündige Regenmengen (5. September, 9 Uhr bis 6. September, 9 Uhr)

71 l/m2, Hall bei Admont (St)
67 l/m2, Windischgarsten (OÖ)
66 l/m2, Bad Aussee (St)
64 l/m2, Gstatterboden (St)
54 l/m2, Ramsau (St), Obertauern (S)

Unwettergefahr im Süden gebannt, nass in den Nordalpen

UBIMET: 20.723 Blitze am Sonntag, weitere 20 bis 40 Liter Regen entlang der Nordalpen

Wien, 05.09.2016 – Heftige Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen, Hagel mit mehreren Zentimetern Durchmesser sowie insgesamt mehr als 20.000 Blitze richteten am Sonntag in Teilen Kärntens, der Steiermark und im Burgenland schwere Schäden an. In diesen Regionen ist die Unwettergefahr zwar gebannt, vom Salzkammergut bis zum Mostviertel sowie im Wienerwald muss man laut dem Wetterdienst UBIMET bis Dienstagabend aber mit weiteren 20 bis 40 Litern Regen pro Quadratmeter rechnen. Ruhiges Spätsommerwetter mit Höchstwerten von knapp 30 Grad setzt sich ab Mittwoch durch.

Im Vorfeld der Kaltfront von Tief „Netti“ bildeten sich am Sonntagnachmittag in Kärnten, der Steiermark und im Burgenland zahlreiche heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel: „In Mattersburg fielen binnen kurzer Zeit 56 Liter pro Quadratmeter und im Kärntner Ferlach kamen 55 Liter pro Quadratmeter zusammen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „In der Weststeiermark hagelte es im Bereich zwischen Köflach, Deutschlandsberg und Leibnitz stark, die Hagelschloßen erreichten bis zu drei Zentimeter Durchmesser.“ Aufgrund des oftmals bereits gesättigten Bodens sowie der großen Regenmengen in kurzer Zeit waren Überflutungen und Hangrutschungen die Folge.

Das Blitzortungssystem von UBIMET registrierte zudem österreichweit 20.723 Blitze. 10.758 Entladungen entfallen davon auf die Steiermark, 4.515 auf Kärnten und 3.292 auf das Burgenland.

Starker Regen entlang der Nordalpen bis Dienstag

Im Süden und im Burgenland ist die Unwettergefahr gebannt. Entlang der Nordalpen vom Wilden Kaiser bis zum Mostviertel muss man hingegen bis etwa Dienstagmittag mit großen Regenmengen rechnen. „Vor allem im Salzkammergut sowie vom Mariazellerland bis zur Eisenwurzen werden größere Regenmengen erwartet“, sagt Lukas. „Von Überflutungen oder Muren gehe man derzeit aber nicht aus, wenn sind diese nur vereinzelt möglich.“

In Summe nur mehr wenig Regen fällt hingegen im Süden sowie ganz im Westen, speziell im Rheintal und im Oberinntal kommt sogar ab und zu die Sonne zum Vorschein. Mit maximal 12 bis 22 Grad bleibt es aber überall frisch für die Jahreszeit.

Trocken und mit mehr Sonne geht es wieder ab der Wochenmitte weiter, dazu wird es spätsommerlich warm.

Tief „Netti“ bringt zu Wochenbeginn Starkregen und einen Temperatursturz

UBIMET: Bis zu 90 Liter an der Alpennordseite, Spätsommercomeback im Wochenverlauf

Wien, 04.09.2016 – Im Vorfeld der Kaltfront von Tief „Netti“ breiten sich bis Sonntagabend kräftige Regenschauer und Gewitter auf weite Teile des Landes aus. Die Kaltfront in der Nacht auf Montag sowie eine weitere Front in der Folgenacht sorgen für kräftigen Regen vor allem an der Alpennordseite. Vom Tiroler Unterland bis zum Mostviertel sind laut dem Wetterdienst UBIMET bis Dienstagnachmittag verbreitet 60 bis 90 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Damit drohen lokal Überflutungen und Muren. Die Temperaturen gehen vorübergehend deutlich zurück, eine Rückkehr des ruhigen Spätsommerwetters mit Höchstwerten bis zu 30 Grad zeichnet sich dann für die zweite Wochenhälfte ab.

Bereits am Sonntagnachmittag bilden sich im Bergland erste kräftige Regenschauer und Gewitter. Mit der Kaltfront von Tief „Netti“ breiten sich diese zusammen mit auffrischendem Westwind in der kommenden Nacht auf den Großteil des Landes aus. Dahinter stellt sich eine feuchte Nordwestströmung ein. Zusätzlichen Regennachschub für die Alpennordseite bringt schließlich eine weitere Front, die das Land in der Nacht auf Dienstag von Tschechien her erreicht. „Am meisten Regen fällt dabei von Sonntag- bis Dienstagnachmittag in den klassischen Nordstaulagen, vom Wilden Kaiser über den Traunstein bis zum Hochkar“, sagt UBIMET-Meteorologe Florian Pfurtscheller. „Aufgrund der Regenmengen von bis zu 90 Litern pro Quadratmeter muss man neuerlich mit Hangrutschungen sowie kleinräumigen Überflutungen und Muren rechnen.“

Temperatursturz und Schnee auf den Bergen

Mit dem Regen kühlt es zudem stark ab, auf den Bergen wird es oberhalb von 2.300 bis 2.600 m vorübergehend sogar winterlich. „Die Gletschergebiete bekommen somit den ersten nennenswerten Schneefall im Herbst ab“, sagt Pfurtscheller. In den Alpentälern bleibt es am Montag bei maximal 13 bis 18 Grad herbstlich-frisch. Etwas milder wird es zum Schulstart im östlichen Flachland sowie im leicht wetterbegünstigten Süden mit bis zu 23 Grad.

Wetterberuhigung am Dienstag, zweite Wochenhälfte spätsommerlich

Im Osten und entlang der Alpennordseite bleibt es auch am Dienstag durchwegs trüb und weiterhin regnet es zeitweise. Größere Regenmengen sind noch immer zwischen Karwendel und Ötscher zu erwarten, erst Dienstagabend klingt der Regen auch hier ab. Sonst regnet es nur mehr wenig, die Sonne kommt aber kaum zum Vorschein. Maximal werden 12 bis 22 Grad erreicht.

Ab Mittwoch geht es dann mit den Temperaturen deutlich bergauf. Restwolken sowie herbstliche Frühnebelfelder lösen sich meist bis Mittag auf, anschließend scheint bei 20 bis 27 Grad häufig die Sonne. Noch wärmer mit Höchstwerten von bis zu 30 Grad wird es aus heutiger Sicht ab Donnerstag.

Sommerliches Wochenende, Temperatursturz zu Wochenbeginn

UBIMET: Zunächst bis zu 32 Grad, Kaltfront bringt kräftigen Regen und Schnee bis gegen 2.000 m, nasser Start ins Schuljahr im Osten

Wien, 02.09.2016 – Das Wochenende bringt laut dem Wetterdienst UBIMET noch einmal verbreitet sommerliche Temperaturen, Sonnenschein und bis zu 32 Grad im Osten. Zum Montag sorgt eine massive Kaltfront allerdings für einen Temperatursturz mit kräftigem Regen, Gewittern und auffrischendem Nordwestwind. Die Schneefallgrenze sinkt im Westen vorübergehend bis knapp 2.000 m und die Temperaturen kommen zu Wochenbeginn nicht mehr über 13 bis 22 Grad hinaus. Der Schulbeginn in Ostösterreich verläuft somit dementsprechend herbstlich.

Das Wochenende steht noch einmal ganz im Zeichen des Sommers: In weiten Landesteilen überwiegt bis Sonntagmittag der Sonnenschein und die Temperaturen steigen auf sommerliche 22 bis 30 Grad. Im äußersten Osten vom Weinviertel bis zum Seewinkel sind am Sonntag sogar bis zu 32 Grad möglich. „Damit können die Schülerinnen und Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland das letzte Ferienwochenende sogar noch einmal am See oder im Freibad genießen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Im Bergland herrscht zudem speziell am Samstag gutes Wanderwetter bei bis zu 15 Grad in 1.500 m.“

Kaltfront mit Temperatursturz zu Wochenbeginn, Schnee im Gebirge

Ab Sonntagnachmittag stellt sich das Wetter aber um: Die Wolken verdichten sich und Regenschauer sowie teils heftige Gewitter breiten sich allmählich auf weite Landesteile aus. Spätestens in der Nacht auf Montag regnet es verbreitet, teils sogar kräftig und gewittrig durchsetzt. Mitunter kommen sogar große Regenmengen zusammen! Damit gehen die Temperaturen stark zurück: „Auf den Bergen gibt oberhalb von 2.200 bis 2.500 m sogar der Winter ein erstes Lebenszeichnen von sich.“ Nass, windig und herbstlich-frisch mit kaum mehr als 13 bis 22 Grad verläuft der Montag. Eine langsame Wetterberuhigung zeichnet sich erst im Laufe des Dienstags ab.

Nasser Start ins Schuljahr in Ostösterreich

Der Start ins neue Schuljahr im Osten verläuft ausgesprochen nass: Immer wieder muss man mit Regen rechnen, in der Früh und am Vormittag ist mitunter sogar starker Regen möglich. „Der Regenschirm sollte somit unbedingt zur Grundausstattung am ersten Schultag gehören“, so Lukas. Dazu frischt allmählich kräftiger Nordwestwind auf und die Temperaturen kommen kaum über 15 bis 19 Grad hinaus, nur ganz im Osten sind auch Werte knapp über 20 Grad möglich.

193.837 Blitze österreichweit im August

UBIMET: Steiermark mit den meisten Entladungen, stärkster Blitz in Kärnten, dreimal mehr Blitze als im August des Vorjahres

Wien, 01.09.2016 – Das Blitzortungssystem des Wetterdienstes UBIMET registrierte im August österreichweit 193.837 Blitze und damit rund dreimal mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die meisten Entladungen gab es in der Steiermark, gefolgt von Kärnten und Tirol. Der blitzreichste Bezirk war mit 12,41 Blitzen pro Quadratkilometer Graz-Umgebung, in dem mit Kalsdorf bei Graz auch die blitzreichste Gemeinde Österreichs liegt. Mit einer maximalen absoluten Stromstärke von 325,9 Kiloampere gab es den stärksten Blitz am 10. August in Zell im Bezirk Klagenfurt-Land.

Der vergangene August brachte österreichweit 193.837 Blitzentladungen. Mehr als die Hälfte, insgesamt 98.988, entfielen davon auf die Steiermark. „Die Steiermark war das mit Abstand blitz- und gewitterreichste Bundesland“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Die Gewitter waren zudem oftmals heftig. So wurden alleine am 15. August steiermarkweit knapp 34.000 Blitze registriert und dazu gab es massive Schäden in der Landwirtschaft.“ An zweiter Stelle liegt Kärnten, wo es im August 27.703 mal blitzte. Hier gab es allerdings mit 18 Gewittertagen so viele wie in keinem anderen Bundesland. Nur 55 Blitze wurden hingegen in Wien registriert.

Kalsdorf bei Graz blitzreichste Gemeinde, stärkster Blitz in Zell, Klagenfurt-Land

Die Steiermark führt mit mit 6,04 Blitzen pro Quadratkilometer das Ranking der Blitzdichte an. Kärnten liegt mit 2,90 Blitzen pro Quadratkilometer auch hier an zweiter Stelle. Die blitzreichsten Bezirke waren Graz-Umgebung mit 12,41 Blitzen pro Quadratmeter gefolgt von Leibnitz mit 12,32 Blitzen. „Mit 6,69 Blitzen pro Quadratkilometer war Graz einmal mehr die Gewitterhauptstadt Österreichs“, so Lukas. Mit knapp 38 Blitzen pro Quadratkilometer führt Kalsdorf bei Graz das Gemeinderanking an.

Den stärksten Blitz gab es mit einer maximalen Stromstärke von 325,9 Kiloampere am 10. August in der Gemeinde Zell im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.

Dreimal mehr Blitze als im August 2015

Mit 193.837 Blitzen brachte der August 2016 zudem gut dreimal mehr Blitze als der August des Vorjahres. „Das liegt in erster Linie an den lang anhaltenden, stabilen Hitzeperioden, die nahezu den gesamten Sommer des Vorjahres prägten“, sagt Lukas. „Im Bergland haben sich zwar einige und mitunter sehr heftige Gewitter entladen, diese haben aber oft nur ein sehr kleines Gebiet getroffen.“ Im Osten und Südosten blieben Gewitter damals sogar nahezu komplett aus.

Rangliste Bundesländer (Platzierung, Anzahl der Blitze, Blitzdichte)

1) Steiermark; 98.988 Blitze; 6,04 Blitze pro Quadratkilometer
2) Kärnten; 27.703 Blitze, 2,90 Blitze pro Quadratkilometer
3) Tirol; 19.663 Blitze; 1,56 Blitze pro Quadratkilometer
4) Salzburg; 13.986 Blitze; 1,95 Blitze pro Quadratkilometer
5) Oberösterreich; 11.561 Blitze; 0,97 Blitze pro Quadratkilometer
6) Niederösterreich; 11.017 Blitze; 0,57 Blitze pro Quadratkilometer
7) Burgenland; 7.453 Blitze, 1,88 Blitze pro Quadratkilometer
8) Vorarlberg, 3.411 Blitze, 1,31 Blitze pro Quadratkilometer
9) Wien, 55 Blitze, 0,13 Blitze pro Quadratkilometer