Die Kälte weicht dem Frühling

UBIMET: Im Wochenverlauf milder, davor nochmals Schnee und Glätte

 

Wien, 14.02.2021 – In der neuen Woche geht die Kältewelle rasch zu Ende. Mit einer Warmfront setzt sich bereits von Montag auf Dienstag deutlich mildere Luft auf den Bergen und in Westösterreich durch, nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) sorgt die Front im Osten hingegen nochmals für Neuschnee und glatte Straßen. Zur Wochenmitte wird es dann aber auch im östlichen Flachland merklich milder. Ein erster Blick auf das kommende Wochenende verspricht dann im Bergland sonniges Frühlingswetter.

 

Warmfront sorgt für Schnee und Glätte

Der Montag beginnt nochmals bitterkalt und verbreitet sonnig, erste dünne Schleierwolken sind aber schon Vorboten einer Warmfront. Im Laufe des Nachmittags verdichten sich aus Nordwesten die Wolken und am späten Abend setzen entlang der Alpennordseite leichter Regen und Schneefall ein. Dabei kommt über Nacht östlich von Linz bis in tiefe Lagen 2 bis 5 cm Neuschnee hinzu, weiter westlich steigt die Schneefallgrenze hingegen auf über 1000 m an. „Am Dienstagmorgen ist auf den gefrorenen Böden durch Schnee und Regen mit erhöhter Glättegefahr zu rechnen“, erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. „Tagsüber entspannt sich die Situation aber rasch mit abklingendem Niederschlag.“ Dazu lockern die Wolken besonders im Westen ab Mittag auf und hier wird es mit bis zu 12 Grad auch schon frühlingshaft mild. Im Osten und Süden hält sich bodennah hingegen noch die kältere Luft, hier kommen die Temperaturen nicht über 1 bis 4 Grad hinaus.

 

Zu Faschingsende am Aschermittwoch kommt eine maskierte Kaltfront

Am Mittwoch zieht in der Früh und am Vormittag eine schwache Kaltfront über Österreich hinweg. „Während es auf den Berge eine Spur abkühlt, wird es durch die Kaltfront im Flachland paradoxerweise milder“, erklärt Spatzierer. „In der Meteorologie spricht man dann von einer maskierten Kaltfront.“ Mit der Front kommt nämlich im Flachland lebhafter bis kräftiger West- bis Nordwestwind auf, der die vorhandene bodennahe Kaltluft vertreibt und für Durchmischung sorgt. Daher steigen die Temperaturen in den Niederungen an, am Nachmittag werden dann 5 bis 12 Grad erreicht.

 

Zunächst leicht unbeständig, am Wochenende im Bergland frühlingshaft

Am Donnerstag kommt es unter Zwischenhocheinfluss zu einer Wetterberuhigung. Es bleibt trocken und zeitweise scheint die Sonne, im Donauraum und im östlichen Flachland hält sich aber teils zäher Hochnebel. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 5 und 10 Grad. Am Freitag erreicht nochmals ein Tiefausläufer den Alpenraum, dabei kann es in der Früh inneralpin und im Süden durch gefrierenden Regen glatt werden. Zum Wochenende hin baut sich über Mitteleuropa ein mächtiges Hoch auf, das vor allem in der Höhe sehr milde Luft heranbringt. So werden in 2000 m am Sonntag bis zu +8 Grad erreicht. Im Bergland setzt sich also der Vorfrühling durch, im Flachland könnte aber hartnäckiger Nebel zum Spielverderber werden. Für genaue Details ist es aber noch zu früh.