Erster Gruß vom Winter

Erster Gruß vom Winter

Frühwinterliche Wetterphase steht bevor, erste Schneeflocken auch im Flachland

Wien, 15.11.2018 – Nach vielen Wochen mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen steht nun eine erste frühwinterliche und kalte Wetterphase vor der Tür. Das bestimmende Hochdruckgebiet verlagert seinen Schwerpunkt im Laufe des Wochenendes nach Skandinavien, damit kann an der Ostflanke ein Tief auf ungewöhnlicher Zugbahn vom Nordkap nach Süden vordringen. Es erreicht am Montag laut den Experten von UBIMET in abgeschwächter Form, aber mit polarer Kaltluft im Gepäck die Alpen und bringt nach derzeitigem Stand auch im Flachland die ersten Schneeflocken. Im Laufe des Dienstags zeichnet sich im Süden Österreichs sogar markanter Schneefall bis in die Niederungen ab.

Sonntagmorgen verbreitet Frost

Zur Hälfte ist der Monat November bereits wieder Geschichte und bisher hat sich das Muster mit einer milden, südlichen Strömung fortgesetzt. Rund 5 Grad beträgt aktuell die positive Abweichung der Temperatur zum monatlichen Mittelwert, doch dies wird sich nun ändern. Kältere Luft hat den Alpenraum bereits erreicht, beispielsweise wurden in Wien am Donnerstagmorgen nach langer Zeit mal wieder Temperaturen von deutlich unter 5 Grad gemessen. Und dieser Trend setzt sich fort: „Am Samstag muss man im Nordosten Österreichs mit Morgenfrost rechnen, am Sonntagmorgen schließlich im ganzen Land“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Bis dahin bleibt es noch trocken, auch an der Verteilung von Sonne, Wolken und Nebel ändert sich vorerst nur wenig.

Erste Schneeflocken ab Sonntagabend

Bereits im Laufe des Sonntags kommen aus Nordosten allmählich kompakte Wolkenfelder auf und zum Abend hin sind im Mühl- und Waldviertel sowie im Weinviertel bei leicht positiven Temperaturen die ersten Schneeflocken möglich. „Am späten Abend und über Nacht breiten sich die Schauer bis ins östliche Bergland aus, dann bestehen auch in Wien Chancen die ersten Flocken zu Gesicht zu bekommen“, so der Meteorologe. An der Alpennordseite kann es bereits weiß werden. Der Montag beginnt nach derzeitigem Stand im Mühl- und Waldviertel sowie von der Eisenwurzen bis zum Wechsel teils frühwinterlich mit dem einen oder anderen Zentimeter Schnee, tagsüber ist auch weiter nach Süden und Westen mit vorübergehendem leichten Schneefall zu rechnen. Mit Höchstwerten zwischen -1 und +5 Grad ist erstmals in einigen Regionen leichter Dauerfrost möglich.

20 cm Neuschnee in Kärnten am Dienstag?

Unklar ist noch die weitere Wetterentwicklung. Für den Dienstag gibt es bei den Wettermodellen größere Unterschiede hinsichtlich der Zugbahn eines neuen Italientiefs. Wahrscheinlich erscheint derzeit ein Szenario, nach welchem dem Süden und Südosten Österreichs ein markantes Schneefall-Ereignis bevorsteht. In Osttirol und Kärnten, aber auch in Teilen der Steiermark deutet sich anhaltender und teils kräftiger, wenngleich nasser Schneefall bis in die Niederungen an. Eine mehrere Zentimeter mächtige Schneedecke ist hier im Bereich des Möglichen.

Semesterferien bringen perfekte Skibedingungen

Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien

In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.

8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück

Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.

Jänner 2018 Mild, schneereich und trüb

Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb

Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.