8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

Tief Kari und ein Adriatief bringen den Winter zurück

Kälter und sinkende Schneefallgrenze, halber Meter Neuschnee im Süden

Wien, 31.01.2018 – Das Tief „Kari“ sorgt laut UBIMET pünktlich zum Monatswechsel für zunehmend winterliches Wetter. Die zugehörige Kaltfront erreicht schon Donnerstagfrüh Westösterreich und gleichzeitig bildet sich ein Adriatief. Damit muss man allmählich in weiten Landesteilen mit Regen und Schneefall rechnen. Die Schneefallgrenze sinkt dabei bis zum Abend auf rund 500 m, in der Nacht auf Freitag dann oft bis in tiefe Lagen. Einzig im östlichen Flachland und ganz im Südosten bleibt es vorerst noch bei Regen oder Schneeregen. Die größten Schnee- und Regenmengen kommen im Süden und Südosten zusammen. In höheren Lagen summiert sich bis Samstagfrüh hier verbreitet mehr als ein halber Meter, teils sogar ein Meter. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. Die Semesterferienwoche für die SchülerInnen aus Wien und Niederösterreich könnte durch kontinentale Kaltluft sehr kalt verlaufen.

Adriatief bringt mehr als 50 Zentimeter Neuschnee im Süden

Das viel zu milde Winterwetter beenden die Kaltfront des Tiefs „Kari“ und ein Adriatief pünktlich zum Februarstart am Donnerstag. Die Schneefallgrenze sinkt tagsüber von anfangs über 1.000 m allmählich auf rund 500 m, also bis in viele Täler. Dazu muss man nach und nach verbreitet mit Regen und Schneefall rechnen. Von Osttirol über Kärnten bis in die Steiermark und im Salzburger Tauernbereich werden diese zum Abend hin immer stärker und intensiver und dauern aus aktueller Sicht bis in die Nacht auf Samstag an. „Damit zeichnen sich in diesen Regionen oberhalb von rund 500 m verbreitet 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee ab“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Im Bereich der Karnischen Alpen und Karawanken ist bis Samstagfrüh sogar ein Meter Neuschnee möglich.“ In der südlichen Steiermark bleibt es in tiefen Lagen vorerst noch bei Regen und Schneeregen, im Laufe des Freitags wird es aber auch hier immer öfter winterlich.

In den anderen Landesteilen fallen Regen und Schneefall deutlich schwächer aus. 5 bis 15 Zentimeter, in höheren Lagen mitunter bis zu 30 Zentimeter kommen oberhalb von rund 500 m aber dennoch vielerorts zusammen. Vorerst nur Regen samt ein paar nassen Flocken gibt es im östlichen Flachland.

Die Temperaturen gehen deutlich zurück. Am Donnerstag werden vor der Front noch 2 bis 12 Grad erreicht, am Freitag kommen die Höchstwerte nicht mehr über -2 bis +5 Grad hinaus. Auf den Bergen gehen die Temperaturen in 2.000 m auf -8 bis -10 Grad zurück.

Nachhaltiges Wintercomeback

Anders als in den Wochen zuvor ist der Winter dieses Mal gekommen um zu bleiben. Am ersten Semesterferien-Wochenende gehen die Temperaturen noch eine Spur zurück. Die Nächte werden auch im Flachland wieder oft frostig. Dazu gehen speziell vom Bregenzer- bis zum Wienerwald ein paar Schneeschauer nieder. Im Süden und Südosten bleibt es hingegen nach letzten Schneeflocken am Samstag trocken und zumindest zeitweise sonnig.

In den Semesterferien für Wien und Niederösterreich zeichnet sich derzeit ein Schwall kontinentaler Kaltluft ab. Damit könnte sich für ein paar Tage nach sehr kalten Nächten auch im Flachland zumindest leichter Dauerfrost einstellen. Ob dazu auch Schnee fällt, ist derzeit noch unklar.