UBIMET: Überwiegend sonnig und bis zu 25 Grad, im Hochgebirge immer noch viel Schnee

Wien, 12.04.2018 – Das anstehende Wochenende wartet mit gutem Freizeitwetter auf, häufiger Sonnenschein und zum Teil frühsommerliche Höchstwerte bis zu 25 Grad locken in ganz Österreich ins Freie. Ein Wermutstropfen könnte der Saharastaub werden, der den Himmel diesig erscheinen lässt und örtlich einen Strich durch die sonnige Rechnung machen kann. In den höher gelegenen Skigebieten herrschen nach Angaben des Wetterdienstes UBIMET dazu noch immer beste Bedingungen, beste Voraussetzungen für den Frühlingsskilauf.

Frühsommer im April

Auch am kommenden Wochenende bleibt der Zustrom warmer Luftmassen aus dem Mittelmeerraum bestehen. Am Samstag werden verbreitet 20 bis 23 Grad erreicht, am wärmsten wird es mit leichtem Südföhn von Innsbruck bis St. Pölten. Der Sonntag hat dann sogar Temperaturen bis zu 25 Grad im Angebot, erneut hat dabei dank des Föhns die Alpennordseite die Nase vorne. „Etwas kühler mit Werten unter 20 Grad bleibt es in den höheren Tallagen der Alpen, doch auch die 18 Grad etwa im Lungau laden schon zu Aktivitäten im Freien ein“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe bei UBIMET. „Dazu scheint besonder am Samstag häufig die Sonne, oft besitzen die ausgedehnten Wolken nur zierenden Charakter.“ Eine gewisse Unsicherheit spielt aber der Saharastaub. Dieser kann nicht nur für einen recht diesigen Himmel sorgen, auch können die Wolken etwas dichter ausfallen, als das die Wettermodelle derzeit zeigen.

Schneebedingungen sehr gut

Für all jene, die vom Winter und dem Schnee nicht genug haben können, hat der Wetterexperte gute Nachrichten. „Die Skigebiete oberhalb von 1500 m verfügen trotz frühlingshafter Temperaturen auch in der Höhe über ausreichend Schnee, auf der Loferer Alm im Pinzgau liegen beispielsweise in 1600 m Höhe noch immer 165 cm der weißen Pracht“, so Spatzierer. „Noch deutlich üppiger ist die Schneelage im Hochgebirge, hier türmen sich die Schneemassen drei bis vier Meter hoch.“ Allerdings sollte man vor allem beim Skifahren im freien Gelände auf die Lawinengefahr achten, insbesondere nasse Gleitschnee- und Lockerschneelawinen gehen derzeit gehäuft ab.

Trockenheit setzt sich fort

Bis auf Weiteres ist kein flächendeckender Regen in Sicht, ganz im Gegenteil. „In der neuen Woche etabliert sich über Dänemark ein kräftiges Hoch, an seiner Südflanke strömt dann trockene Luft aus Osteuropa zu uns“, prognostiziert Spatzierer. „Atlantische Fronten haben so weiterhin keine Chance, bis nach Österreich voranzukommen. Dabei benötigt gerade die Landwirtschaft dringend den Frühlingsregen, zu trocken präsentiert sich der April bisher. Zum Beispiel hat es in den ersten 11 Apriltagen in Deutschlandsberg noch keinen Tropfen Regen gegeben, selbst im sonst so nassen Reutte kamen in dieser Periode nicht mehr als 6 Liter pro Quadratmeter zusammen. Als Folge der fehlenden Niederschläge und des bereits zu trockenen März steigt am Wochenende die Waldbrandgefahr nördlich der Alpen deutlich an.