Große Lawinengefahr und Straßensperren

Kommende Woche in den Nordalpen weiterer Neuschnee

Wien, 06.01.2019 – Der Alpenraum liegt seit Ende Dezember im Einflussbereich einer nördlichen Höhenströmung. Laut den Experten von UBIMET ist am Montag zwar eine leichte Entspannung in Sicht, eine Änderung der Großwetterlage steht allerdings nicht bevor. Besonders in den Nordalpen gibt es kommende Woche somit weiteren Schnee und die Lawinengefahr bleibt groß.

Europa liegt seit Ende Dezember unter dem Einfluss einer blockierten Wetterlage: „Ein umfangreiches Hochdruckgebiet über dem Ostatlantik sorgt im Alpenraum für eine anhaltende Höhenströmung aus Nord“, erklärt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Vom Arlberg bis zum Dachstein sind auf den Bergen teils sogar mehr als 2 Meter Neuschnee gefallen und kommende Woche ist noch mehr Schnee in Sicht.

Aktuelle Schneehöhen (Sonntag, 11 Uhr):

Hochfilzen (T) 146cm

Schröcken (V) 123 cm

Spital am Pyhrn (OÖ) 115 cm

Seefeld (T) 115 cm

Langen am Arlberg (V) 104 cm

Warth (V) 97 cm

Pichl (ST) 96 cm

Abtenau (S) 91 cm

Brand (V) 89 cm

Dalaas (V) 86 cm

Saalbach (S) 86 cm

Krimml (S) 72 cm

Hall/Admont (ST) 67 cm

Windischgarsten (OÖ) 60 cm

Etwas Schnee zu Wochenbeginn

Die neue Woche beginnt an der Alpennordseite überwiegend trüb und besonders vom Außerfern bis zum Mühl- und Mostviertel fällt zeitweise Schnee. Die Schneefallgrenze liegt zwischen tiefen Lagen im Osten und 500 m im Flachgau. „Von den Kitzbüheler Alpen bis zur Eisenwurzen sind oberhalb von 800 m weitere 10 bis 20 cm Schnee zu erwarten“, so Spatzierer. Auch am Dienstag schneit und regnet es an der Alpennordseite. Die Schneefallgrenze liegt im äußersten Osten anfangs noch in tiefen Lagen, tagsüber steigt sie bei teils stürmisch auffrischendem Westwind aber generell gegen 700 m an.

Winterlich ab Mittwoch

In der Nacht auf Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze langsam wieder bis in tiefe Lagen und in den Nordalpen vom Bregenzerwald bis zum Mariazellerland setzt anhaltender und teils kräftiger Schneefall ein. „In den Nordalpen sind neuerlich Mengen um einen halben Meter Neuschnee in Sicht, die Lawinengefahr bleibt somit groß“, sagt der Meteorologe. Auch im Flachland vom Innviertel bis zum Seewinkel ziehen zudem ein paar Schneeschauer durch. Wetterbegünstigt bleibt nach wie vor die Alpensüdseite von Osttirol bis zum Südburgenland.

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Hochsommer endet mit Temperatursturz und Gewittern

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