In den Tälern strenger Frost, zu Silvester meist trocken

Hoch WILTRUD bringt ruhiges Winterwetter

Wien, 28.12.2019 – Mitteleuropa gerät zum Jahresende unter den Einfluss von Hoch WILTRUD und im Alpenraum stellt sich ruhiges Winterwetter ein. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) ist bis auf Weiteres kein Niederschlag in Sicht und häufig scheint die Sonne. Auf den Bergen steigen die Temperaturen In der kommenden Woche wieder auf überdurchschnittliche Werte an, in den Tallagen stellt sich allerdings eine Inversionswetterlage mit teils strengem Nachtfrost ein.

Mit einer nördlichen Höhenströmung gelangen derzeit kalte Luftmassen arktischen Ursprungs nach Österreich und wir geraten zunehmend unter den Einfluss von Hoch WILTRUD. „Der Sonntag hat ruhiges und meist freundliches Winterwetter zu bieten, nur vom Waldviertel bis ins Nordburgenland halten sich hochnebelartige Wolken“, prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Die Temperaturen erreichen nur -4 Grad in manchen schattigen Tälern der Nordalpen und +5 Grad in sonnigen Hanglagen um 1000 m in Vorarlberg.

Frost und Sonnenschein

Kommende Woche setzt sich das ruhige Hochdruckwetter fort, verbreitet scheint von der Früh weg die Sonne. Nebelfelder bleiben die Ausnahme und im Nordosten ziehen höchstens harmlose Wolken durch. Die Temperaturen steigen besonders auf den Bergen spürbar an, in windgeschützten Tallagen stellt sich allerdings eine Inversionswetterlage ein. „In schneebedeckten Tälern der Alpen muss man mit strengem Frost zwischen -15 und -10 Grad rechnen“ so Spatzierer. Tagsüber liegen die Höchstwerte am Montag zwischen 0 und +9 Grad bzw. am Dienstag zwischen 1 und 11 Grad. Am mildesten wird es zu Silvester bei lebhaftem Nordwestwind im Wiener und Grazer Becken. Die Silvesternacht verläuft voraussichtlich landesweit trocken.

Gutes Skiwetter

Zu Jahresbeginn setzt sich der Hochdruckeinfluss fort, somit können sich Skifahrer in den kommenden Tagen auf beste Bedingungen freuen. In den Nordalpen liegt mittlerweile meist durchschnittlich viel Schnee für die Jahreszeit, am Alpenhauptkamm und in den Südalpen sind die Werte seit November oft überdurchschnittlich. Der schneereichste Ort Österreichs ist derzeit Obergurgl mit 88 cm Schnee, mehr als 70 cm liegen aber auch in Lech am Arlberg, Warth, Obertilliach sowie St. Jakob in Defereggen.

Sehr milder Dezember

Der Dezember 2019 verlief außergewöhnlich mild, seit 1961 war lediglich der Dezember 2015 noch wärmer als heuer. Über das ganze Land gemittelt wird der Monat mit einer Temperaturabweichung knapp unter +3 Grad (siehe Grafik) abschließen, örtlich wie im Rheintal sind allerdings auch Anomalien bis zu +4 Grad zu verzeichnen. Etwas geringer fallen die Abweichungen dagegen in windgeschützten Tal- und Beckenlagen von Osttirol, Salzburg und Kärnten aus, wo Inversionswetterlagen zu vergleichsweise gedämpften Temperaturen geführt haben.

Temperaturabweichung im Dezember 2019 (Stand: 27.12.2019)

Semesterferien bringen perfekte Skibedingungen

Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien

In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.

8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück

Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.

Jänner 2018 Mild, schneereich und trüb

Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb

Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.