Kaltfront beendet Frühling

UBIMET: Temperaturrückgang um mehr als 10 Grad

Wien, 23.02.2016 – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geht der kurze Frühling mit Rekordtemperaturen endgültig zu Ende. Eine massive Kaltfront zieht über Österreich hinweg und die Temperaturen gehen um gut 10 Grad zurück. Die Schneefallgrenze sinkt bis in die Täler und auf den Bergen stellt sich Dauerfrost ein. Große Neuschneemengen für die Skigebiete sind laut dem Wetterdienst UBIMET vorerst allerdings nicht in Sicht.

Am Dienstagabend trifft von Vorarlberg bis Oberösterreich eine massive Kaltfront ein, die in der Folgenacht ganz Österreich überquert. Damit regnet es verbreitet und mit zum Teil stürmisch auffrischendem Nordwestwind gehen die Temperaturen markant zurück. Die Schneefallgrenze sinkt vielerorts bis in die Täler. „Selbst in tieferen Lagen wie im Salzburger Flachgau und im oberösterreichischen Zentralraum sind Schneeflocken dabei“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Im östlichen Flachland sowie von Unterkärnten bis ins Südburgenland bleibt es allerdings durchwegs bei Regen.“

Dauerfrost im Gebirge

Die Temperaturen gehen nach den Höhenflügen der vergangenen Tage spürbar zurück. Wurden etwa auf der Rax in 1.500 m Seehöhe am Montag noch +12 Grad gemessen, kommt das Quecksilber am Mittwoch nicht mehr über -4 Grad hinaus. Im Gebirge stellt sich somit wieder Dauerfrost ein. Doch auch in den Niederungen werden in den kommenden Tagen nur noch 2 bis 8 Grad gemessen. „Einzig in der südöstlichen Steiermark und im Südburgenland sind bis zu 11 Grad möglich“, sagt der Experte.

Große Schneemengen bleiben aus

Die Skigebiete können jedoch trotz der Abkühlung nur bedingt aufatmen. „Vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel reicht es am ehesten für 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee, nur am Arlberg können es auch an die 20 Zentimeter werden“, sagt Lukas. „In den Tälern bildet sich allerdings nur eine dünne Neuschneedecke, die tagsüber bei leichten Plusgraden wieder schmilzt.“

Die spätwinterliche Wetterphase dauert zumindest bis zum Wochenende. Somit ist auch in tieferen Lagen in den Morgenstunden wieder leichter Frost möglich. Danach dreht die Strömung aus heutiger Sicht wieder mehr auf südliche Richtungen, in den Nordalpen wird es föhnig und milder. „Mit etwas Neuschnee kann man bis dahin vor allem im Westen sowie vom Tiroler Alpenhauptkamm bis zu den Karnischen Alpen und Karawanken rechnen“, so Lukas.