Markanter Wetterumschwung am Montag

Wochenende aber nochmal hochsommerlich warm

Wien, 30.08.2019 – Der meteorologische Sommer endet an diesem Wochenende und noch einmal zeigt er sich von seiner besten Seite. Viel Sonnenschein und bis zu 33 Grad stehen am Programm, Gewitter beschränken sich hauptsächlich aufs Bergland. Doch ab Montag ist erst einmal Schluss damit, nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) leitet eine markante Kaltfront einen nachhaltigen Wetterumschwung ein. Von kräftigem Dauerregen über stürmischen Wind bis hin zu heftigen Gewittern im Südosten und Schnee im Westen ist alles dabei, nachfolgend bleibt es für ein paar Tage deutlich kühler als zuletzt.

Badewetter am Wochenende

Wer kann, sollte dieses Wochenende nutzen. Der Samstag hat verbreitet 10 bis 12 Sonnenstunden zu bieten, lokale Wärmegewitter entwickeln sich am Nachmittag nur vom Arlberg bis zur Koralpe, im Flachland bleibt es sowieso trocken. Mit 26 bis 32 Grad wird es überall warm, bestes Badewetter also.

Am Sonntag ändert sich zunächst nur wenig. Wieder gibt es viel Sonnenschein bei meist nur lockeren Quellwolken, diese wachsen inneralpin aber doch häufiger zu Schauern und Gewittern an als tags zuvor. „Vor allem in Vorarlberg und Tirol werden sie zum Abend hin immer häufiger und gehen mitunter in kräftigen Regen über, hier macht sich bereits die angesprochene Kaltfront bemerkbar“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 33 Grad, heiß wird es im Norden und Osten.

Schnee bis auf 1500 m am Montag

Über Nacht kommt die Kaltfront weiter nach Osten voran. So geht es am Montag nach aktuellem Stand nur noch von Osttirol über das Grazer Becken bis ins östliche Flachland mit etwas Sonne in den Tag. Hier bilden sich jedoch rasch Gewitter, welche bis Mittag auch die letzten trockenen Zipfel erreichen. Sie können lokal unwetterartige Ausmaße annehmen und Hagel und Sturmböen bringen. „Im Westen und Norden hingegen regnet es aus der Nacht heraus teils kräftig, von Vorarlberg bis nach Salzburg ist mit dem Einfließen deutlich kühlerer Luft sogar mit Schnee bis auf rund 1500 m Höhe herab zu rechnen“, so Spatzierer. Hinzu kommt vor allem am Alpenostrand kräftig bis stürmisch auffrischender Nordwestwind.

Die Kaltfront wird ihrem Namen mehr als gerecht, mit ihr fließt deutlich kühlere Luft ein. Die Temperaturen kommen am Montag im Westen und Norden nicht mehr über 13 bis 18 Grad hinaus, vom Klagenfurter Becken bis ins Burgenland erreichen sie nochmals 19 bis 27 Grad. Und auch nachfolgend bleibt es nach aktuellem Stand leicht zu kühl. Am Dienstag muss man sich landesweit auf rund 20 Grad einstellen, der Rest der Woche dürfte Werte im unteren 20er-Bereich sehen. Die 30 Grad-Marke ist zumindest für einige Zeit mal außer Reichweite.

Semesterferien bringen perfekte Skibedingungen

Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien

In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.

8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück

Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.

Jänner 2018 Mild, schneereich und trüb

Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb

Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.