Auf Winterintermezzo folgt ausgesprochen milde Wetterphase

Höhepunkt am Dienstag mit bis zu 20 Grad

Wien, 29.01.2020 – Nach Abzug des Sturmtiefs LOLITA sorgt eine feuchte Nordwestströmung zwar noch bis in den Donnerstag hinein für winterliche Bedingungen an der Alpennordseite, zu Beginn der ersten Semesterferien stellt sich die Wetterlage jedoch wieder grundlegend um. Für einige Tage wird mit einer kräftigen Südwestströmung deutlich zu milde Luft in den Alpenraum geführt. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) steigen die Temperaturen in tiefen Lagen fast überall auf zweistellige Werte, am Dienstag sind sogar bis zu 20 Grad möglich.

Schnee bis Donnerstagmorgen

Mit Pauken und Trompeten hat die kräftige Kaltfront des Tiefs LOLITA am Mittwoch den Winter nach Österreich zurückgebracht. „Sturmböen bis 100 km/h wurden vor allem im Westen des Landes gemessen, mehr als 1000 Blitzentladungen wurden registriert und über Nacht fielen am Arlberg und im Außerfern schließlich rund 30 cm Neuschnee“, analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Zwar geht es mit Schnee an der Alpennordseite auch heute noch weiter und erst am Donnerstagmorgen klingen letzte Flocken in der Eisenwurzen ab, dann jedoch setzt eine markante Milderung ein. Ein Zwischenhoch sorgt im Tagesverlauf für ruhiges und meist freundliches Wetter, ab Freitag wird es schließlich unbeständig.

Semesterferien beginnen häufig mit zweistelligen Plusgraden

Hintergrund hierfür ist eine ausgeprägte Tiefdruckaktivität über dem Nordatlantik bis weit in die kommende Woche hinein, Mitteleuropa liegt entsprechend an der Südflanke in einer kräftigen Südwestströmung. Wiederholt erreichen Tiefausläufer den Alpenraum, somit gestalten sich die kommenden Tage zumindest nach Norden zu auch häufig bewölkt, nass und windig, während der Süden etwas wetterbegünstigt bleibt. Für die Jahreszeit deutlich zu mild wird es aber überall, bereits am Freitag erreichen die Höchstwerte 6 bis 15 Grad. „Mit Ausnahme von windgeschützten Tälern in Salzburg und Kärnten kündigen sich in tiefen Lagen tagsüber fast überall zweistellige Temperaturen an“, so Spatzierer.

Zum Höhepunkt bis zu 20 Grad möglich

Das Wochenende und der Montag verlaufen von Vorarlberg bis nach Oberösterreich zeitweise nass, im Süden und mit Abstrichen auch im Osten hingegen recht freundlich. Dazu ist vor allem im Norden und Osten mit teils kräftigem Wind zu rechnen. Mit bis zu 16 Grad liegen die Temperaturen deutlich über dem jahreszeitlichen Schnitt, normal wären aktuell etwa in Wien 4 Grad. „Der Höhepunkt dieser milden Wetterphase deutet sich schließlich für den Dienstag an, nach aktuellem Stand sind dann mit viel Sonnenschein und etwas Föhn stellenweise auch um 20 Grad möglich“, so Experte Spatzierer.