UBIMET: Schwere Sturmböen bis zu 110 km/h, Gewitter, Hochwassergefahr im Westen 

Wien, 03.01.2018 – Die Kaltfront des Sturmtiefs „Burglind“ erreicht im Laufe des Mittwochs Österreich. Damit muss man verbreitet mit schweren Sturmböen von 90 bis 110 km/h rechnen, vereinzelt sind sogar Orkanböen bis nahe 130 km/h möglich. Im Norden Tirols, Salzburgs und in Ober- und Niederösterreich sind zudem Gewitter mit starkem Regen und Graupel möglich. Die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend wieder bis in einige Täler. Schon am Donnnerstag setzt sich mit dem nächsten Tief allerdings bis ins Gebirge kräftiges Tauwetter durch. Im Westen zeichnen sich zudem große Regenmengen ab, wodurch die Hochwassergefahr allmählich ansteigt.

Der dritte Tag des Jahres hat sehr turbulentes Wetter im Gepäck. In den Mittagsstunden greift die Kaltfront des Sturmtiefs „Burglind“ auf Österreich über. „Im Zuge dieser Front muss man von Vorarlberg bis ins Burgenland verbreitet mit Windspitzen von 90 bis 110 km/h rechnen“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. „Vereinzelt sind am Bodensee, im Außerfern sowie vom Flachgau bis ins westliche Niederösterreich sogar Orkanböen bis 130 km/h möglich.“ Außerdem gehen kräftige Regen- und Graupelschauer nieder, vom Norden Vorarlbergs bis ins Weinviertel können sogar Blitz und Donner dabei sein. Die Schneefallgrenze sinkt rasch auf 1.000 bis 700 m, in 2.000 m gehen die Temperaturen auf -4 bis -7 Grad zurück.

Weitgehend verschont bleiben die Regionen von Osttirol bis ins Südburgenland. Nur vorübergehend kann hier am späten Nachmittag kräftiger Nordwestwind auffrischen. Zudem bleibt es vielerorts trocken.

Tauwetter und viel Regen am Donnerstag

Das Sturmtief „Burglind“ wird rasch von einem weiteren kräftigen Tief abgelöst. Die Warmfront dieses Tiefs greift schon in der Nacht auf Donnerstag auf Vorarlberg und Tirol über. Am Donnerstag tagsüber muss man von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich sowie in weiten Teilen der Obersteiermark mit anhaltendem, kräftigem Regen rechnen. Die Schneefallgrenze steigt dabei rasch auf 1.500 bis 2.000 m. „In Summe kommen bis Freitagfrüh in diesen Regionen verbreitet 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammen, in den Staulagen, etwa im Arlberggebiet und im Außerfern, mitunter sogar deutlich mehr“, so Spatzierer. „In Kombination mit der starken Schneeschmelze steigt allmählich die Hochwassergefahr an kleineren Bächen und Flüssen an, zudem besteht große Lawinengefahr.“

Vergleichsweise wenig Regen gibt es von Osttirol bis ins Burgenland sowie im östlichen Flachland. In Osttirol und Kärnten kann es allerdings bis in manche Täler schneien.

Wetterberuhigung am Freitag

Eine landesweite Wetterberuhigung setzt sich am Freitag durch. Die Strömung dreht allmählich auf südliche Richtungen und damit beginnt nördlich des Alpenhauptkamms eine mehrtägige, sehr milde Südföhnphase. Die Frostgrenze steigt gegen 2.500 m und in den Föhntälern sind bis zu 12 Grad möglich. In vielen Tälern und Becken sowie im Flachland steigt allerdings die Nebel- und Hochnebelwahrscheinlichkeit langsam an. Dort bleibt es mit maximal 2 bis 8 Grad entsprechend kühler.