Winterliches Wetter zur Wochenmitte

Winterliches Wetter zur Wochenmitte

Sinkende Schneefallgrenze, später im Nordosten Dauerfrost

Wien, 24.11.2018 – Nach den ersten Schneeflocken in der vergangenen Woche und einer zwischenzeitlichen Beruhigung steht nun wieder recht winterliches Wetter bevor. Ein Italientief bringt laut den Experten von UBIMET vor allem der Osthälfte zunächst einiges an Regen, ab Montagnachmittag aber auch zunehmend Schnee bis in mittlere Lagen. Nachfolgend setzt sich zwar wieder trockenes, aber kaltes Wetter durch. In manchen Regionen ist zur Wochenmitte gar strenger Nachtfrost möglich.

Italientief zapft Kaltluft an

Der Wetterablauf ist den Meteorologen kein unbekannter, die Krux liegt jedoch wie so oft im Detail: Ein Tief über Oberitalien schaufelt zunächst reichlich feuchte Luft in den Südosten und Osten Österreichs und zieht am Montag über Ungarn ab. An seiner Rückseite dreht die Strömung auf nordöstliche Richtungen und zapft Kaltluft aus Russland an. Diese erreicht das Land schrittweise, damit gehen letzte Niederschläge immer mehr in Schnee über. „Vor allem im Mühl- und Waldviertel deuten sich ab Montag einige Zentimeter Neuschnee an“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Am Dienstag schneit es generell entlang der Alpennordseite ein wenig und auch im Flachland kann es streckenweise weiß werden. Am Mittwoch stellt sich im Norden schon stellenweise Dauerfrost ein. Tagsüber lockern die Wolken häufig auf, damit deutet sich eine klirrend kalte Nacht an. Dort, wo Schnee liegt, können die Temperaturen im Nordosten zum Donnerstag hin bis auf -10 Grad sinken.

Die nächsten Tage im Detail

Am Sonntag überwiegen von Salzburg ostwärts die Wolken und im Süden kommt schon bald ein wenig Regen auf. Im Tagesverlauf breitet sich der Regen langsam aus, am Abend regnet es östlich der Linie Lienz-St. Pölten verbreitet. Schnee ist erst oberhalb von etwa 1500 m ein Thema. Im Westen verläuft der Tag hingegen aufgelockert bewölkt und besonders im Rhein- und Inntal zeigt sich zeitweise die Sonne. Der Wind weht mäßig aus Ost und die Temperaturen erreichen 4 bis 8 Grad.

Der Montag startet trüb und vom Tiroler Unterland ostwärts fällt von Beginn an verbreitet Regen und Schnee. Die Schneefallgrenze liegt zunächst von Nord nach Süd zwischen 600 und 1200 m und sinkt bis zum Abend nördlich der Alpen bis auf etwa 300 m. Von Vorarlberg bis nach Osttirol gibt es längere trockene Abschnitte, nachmittags dann auch von Kärnten bis ins Südburgenland, es lockert aber auch hier kaum auf. Im Osten weht teils lebhafter Nordwestwind, dazu werden von Nord nach Süd maximal 1 bis 8 Grad erreicht.

Der Dienstag hat abermals trübes und frühwinterliches Wetter zu bieten. Im ganzen Land ist es von Beginn an stark bewölkt und entlang und nördlich der Alpen schneit es zeitweise leicht, länger anhaltend im östlichen Nordalpenbereich. Die Schneefallgrenze liegt zwischen tiefen Lagen im Osten und 600 m im Westen. Von Osttirol bis ins Südburgenland bleibt es meist trocken und am Nachmittag lockert es hier auch auf. Die Höchstwerte erreichen nur noch -2 bis +4 Grad, dazu weht teils lebhafter Nordwind.

Am Mittwoch halten sich im östlichen Nordalpenbereich noch ein paar kompakte Wolken, im Tagesverlauf lockern diese auf und nachfolgend scheint zeitweise die Sonne. Sonst startet der Tag oft freundlich, überwiegend sonnig ist es im Süden. Lediglich im Westen ziehen schon am Vormittag vermehrt Wolken einer Warmfront auf, diese bringt nachmittags in Vorarlberg etwas Regen. Die Temperaturen liegen von Ost nach West zwischen -3 bis +4 Grad, im Osten verschärft der teils lebhafte Nordwind das Kälteempfinden zusätzlich.

Semesterferien bringen perfekte Skibedingungen

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8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

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Jänner 2018 Mild, schneereich und trüb

Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb

Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.