Am Freitag und Samstag Schnee im Südwesten, Föhnsturm und 15 Grad im Wiener Becken

Zweigeteiltes Wetter mit vorübergehender Milderung am Freitag und Samstag

Schnee im Südwesten, Föhnsturm und 15 Grad im Wiener Becken

Wien, 30.01.2019 – Ab Donnerstag gerät der Alpenraum allmählich unter den Einfluss eines umfangreichen Tiefs über Westeuropa. Laut den Experten von UBIMET kommt am Freitag in den Nordalpen stürmischer Südföhn auf, während in Osttirol und Oberkärnten teils ergiebige Schneemengen zu erwarten sind. Die Temperaturen steigen an der Alpennordseite deutlich an, so liegen die Spitzenwerte am Samstag bei 15 Grad im Wiener Becken. Am Sonntag geht es mit den Temperaturen wieder bergab.

Während der Alpenraum in der ersten Jännerhälfte unter dem Einfluss einer anhaltenden Nordlage war, beginnt der Februar mit einer markanten Südlage: „Tief PIRMIN sorgt am Freitag für eine Drehung der Höhenströmung auf Süd“, erklärt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer, somit staut sich im Südwesten sehr feuchte Mittelmeerluft. „In höheren Tallagen Osttirols und Oberkärntens zeichnet sich innerhalb von 24 Stunden bis zu ein Meter Neuschnee ab“, so der Experte.

Starkschneefall im Südwesten

Der Freitag beginnt im Süden und Westen trüb und im Laufe des Vormittags setzt am Tiroler Alpenhauptkamm sowie in Osttirol und Kärnten Schneefall ein. In den Abendstunden und in der Nacht schneit es in Osttirol und Oberkärnten sowie am Alpenhauptkamm anhaltend und kräftig, in Unterkärnten steigt die Schneefallgrenze dagegen auf über 1000 m an. Am Samstagvormittag lässt die Intensität wieder nach und die Schneefallgrenze steigt auch im Südwesten gegen 1200 m an. „Im Oberen Gailtal und im Lesachtal gibt es bis zu 1 Meter Neuschnee“, prognostiziert Spatzierer, aber aber auch sonst sind im Südwesten 50 bis 80 cm Neuschnee in Sicht. Die Lawinengefahr steigt hier deutlich an, zudem ist mit Verkehrsbehinderungen und erhöhter Schneebruchgefahr zu rechnen. Wesentlich geringer mit nur 5 bis 10 cm bleiben die Mengen dagegen in Unterkärnten.

Föhnsturm in den Nordalpen

In den Nordalpen vom Großraum Innsbruck über die nördliche Obersteiermark bis zum Alpenostrand kommt am Freitag teils stürmischer Südföhn auf, der im Tagesverlauf für teils sonnige Auflockerungen sorgt. Während die Temperaturen in Südwesten kaum über 0 Grad hinauskommen, gibt es in der Eisenwurzen milde 10 Grad. Noch wärmer wird es am Sonntag: „Bei föhnigem Südwind zeichnen sich selbst in Wien Spitzenwerte bis 15 Grad ab“, so der Meteorologe. Von Vorarlberg bis zum Innviertel kühlt es mit Ankunft einer Kaltfront allerdings wieder spürbar ab.

Kühler ab Sonntag

Die Prognose für den Sonntag ist noch unsicher, es geht jedenfalls unbeständig weiter: Vor allem im Bergland und im Süden regnet und schneit es häufig. Die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd zunächst zwischen 500 und 1200 m und sinkt im Norden allmählich bis in die Niederungen. Die neue Woche beginnt dann unter Zwischenhocheinfluss mit ruhigen Wetterbedingungen.

Semesterferien bringen perfekte Skibedingungen

Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien

In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.

8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück

Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.

Jänner 2018 Mild, schneereich und trüb

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Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.