Ostersonntag bringt viel Sonne

UBIMET: Zeitumstellung in der Osternacht, Ostermontag wechselhaft

Wien, 25.03.2016 – Das lange Osterwochenende bringt insgesamt sehr wechselhaftes Wetter. Der Ostersonntag macht mit viel Sonnenschein und bis zu 19 Grad allerdings eine Ausnahme, dieser Tag eignet sich laut dem Wetterdienst UBIMET perfekt für Aktivitäten im Freien. Schon am Ostermontag und am Dienstag geht es wieder unbeständig weiter. Alle Langschläfer aufgepasst: In der Osternacht werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, die Sommerzeit beginnt.

Der Karsamstag startet mit vielen Wolken und verbreitet muss man mit Regen rechnen, Schnee fällt in den Morgenstunden vom Salzkammergut bis ins Mostviertel zum Teil bis gegen 700 m herab. Spätestens am Nachmittag klingen Regen und Schneefall überall ab und von Vorarlberg bis Salzburg sowie in Osttirol und Oberkärnten setzt sich die Sonne durch. „Mit bis zu 18 Grad wird es hier bereits richtig frühlingshaft“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Sonst werden 5 bis 14 Grad erreicht.

Beginn der Sommerzeit

In der Nacht auf Sonntag beginnt die Sommerzeit, die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt. In der Osternacht bekommt man somit eine Stunde weniger Schlaf. Für die immer wiederkehrende Frage in welche Richtung die Uhren gestellt werden, hat der Meteorologe noch eine kleine Eselsbrücke parat: „Die Gartenmöbel werden im Frühling in den Garten vorgestellt, im Herbst hingegen in den Keller zurück.“

Perfektes Ausflugswetter am Ostersonntag

Am Ostersonntag sorgt föhniger Südwind vor allem in der Osthälfte für viel Sonnenschein, ein paar Nebelfelder in den Morgenstunden lösen sich auf. Die Temperaturen legen mit 14 bis 19 Grad deutlich zu. „Somit herrscht perfektes Wetter für alle Aktivitäten an der frischen Luft“, sagt Lukas. „Auch die Ostereiersuche kann problemlos im Freien stattfinden“.

Nicht ganz ungetrübt bleibt es hingegen im Westen: Der Föhn bricht am Nachmittag langsam zusammen und Regen setzt ein. Mit 10 bis 16 Grad ist es hier zudem eine Spur kühler.

Der Ostermontag beginnt oft trüb und von Kärnten über die Steiermark bis nach Niederösterreich und Wien auch mit etwas Regen. Tagsüber überwiegen rasch die trockenen Phasen und zumindest zeitweise zeigt sich die Sonne. Mehr Sonnenschein gibt es mit Südföhn entlang der Alpennordseite vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel. Mit Höchstwerten bis zu 18 Grad wird es hier auch am wärmsten. Ganz im Westen und Südwesten verdichten sich hingegen die Wolken erneut, vorerst bleibt es aber trocken.

Regenschauer und einzelne Gewitter

Am Dienstag, dem letzten freien Tag für die Schüler, geht es unbeständig mit zahlreichen Regenschauern weiter, die Sonne zeigt sich nur zwischendurch. „Vereinzelt sind sogar zum ersten Mal Blitz und Donner mit dabei“, sagt Lukas. Die Temperaturen erreichen 8 bis 17 Grad.

Gründonnerstag bringt Gruß vom Winter

UBIMET: Ostereiersuche bei bis zu 17 Grad und Sonnenschein

Wien, 23.03.2016 – Am Gündonnerstag gibt es im Bergland noch einmal einen späten Gruß vom Winter mit Schneefall bis in die Täler. Auch am Karfreitag und am Karsamstag muss man vor allem entlang der Alpen und im Osten mit vielen Wolken und zeitweise Regen, in höheren Lagen mit Schneefall rechnen. Am Ostersonntag und am Ostermontag wird es laut UBIMET mit bis zu 17 Grad aber frühlingshaft mild. Der Osterspaziergang kann somit bei freundlichem Wetter stattfinden.

Der Gründonnerstag beginnt häufig mit Regen und Schneefall, wobei die Schneefallgrenze nur bei rund 400 m liegt. „Damit wird es in vielen Landesteilen vorübergehend wieder winterlich“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Vor allem vom Tiroler Unterland bis zum Wienerwald sowie in der Obersteiermark muss man oberhalb von 500 bis 700 m mit ein paar Zentimetern Neuschnee rechnen.“ Tagsüber beruhigt sich das Wetter langsam wieder und die Schneefallgenze steigt gegen 1.000 m. Mit 2 bis 12 Grad bleibt es frisch.

Der Karfreitag beginnt im Süden und Osten noch mit Sonnenschein. Von Vorarlberg bis Oberösterreich trübt es sich im Zuge einer Warmfront allmählich ein und bis zum Abend hin breitet sich Regen aus. „In der Folgenacht wird es in ganz Österreich nass und bereits oberhalb von 800 bis 1.000 m gibt es wieder ein paar Zentimeter Neuschnee“, so Lukas. Maximal 6 bis 14 Grad.

Am Karsamstag zieht die Front langsam nach Osten ab, von Salzburg ostwärts bleibt es aber trüb und bis in den Nachmittag hinein muss man noch mit etwas Regen rechnen. In Vorarlberg, in großen Teilen Nordtirols sowie in Osttirol und Kärnten setzt sich allmählich die Sonne durch und mit bis zu 14 Grad wird es recht mild, sonst werden 3 bis 12 Grad erreicht.

Osterspaziergang bei Sonnenschein

Der Ostersonntag verläuft vom Tiroler Unterland ostwärts durchwegs sonnig, ein paar hohe Wolken stören kaum. Im Bergland wird es zudem leicht föhnig und damit steigen die Temperaturen am Nachmittag auf bis zu 17 Grad. „Dem Osterspaziergang bei Sonnenschein steht also nichts im Wege und auch die Ostereier können im Freien gesucht werden“, sagt Lukas.

In Vorarlberg, im Tiroler Oberland und im Außerfern bricht der Föhn am Nachmittag hingegen zusammen und zum Abend hin muss man mit etwas Regen rechnen.
Am Ostermontag ziehen die Wolken nach Osten ab und im Tagesverlauf setzt sich unter zunehmendem Föhneinfluss nördlich der Alpen und im Osten wieder freundliches Wetter durch. Dazu wird es am Nachmittag mit bis zu 15 Grad mild. „Etwas benachteiligt sind aus heutiger Sicht Osttirol und Oberkärnten. Hier stauen sich dichte Wolken, meist bleibt es aber trocken“, sagt Lukas. „Mit maximal 7 bis 12 Grad ist es allerdings eine Spur kühler.“

23. März: Welttag der Meteorologie

Ostern in der Vergangenheit

UBIMET: Von weißen Ostern bis hin zur Eiersuche in Badehosen

Wien, 21.03.2016 – Das Osterfest findet jedes Jahr zwischen dem 22. März und dem 25. April statt. Genauso variabel wie das Datum gestaltet sich auch das Wetter. Von Schneechaos und Kälte bis hin zu sommerlichen Temperaturen über 25 Grad, die Ostern der vergangenen Jahre hatten laut UBIMET die gesamte Bandbreite an Wettererscheinungen zu bieten. In diesem Jahr zeichnen sich aus heutiger Sicht viel Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen ab.

Weiße Ostern

Schaut man sich die Osterfeste der letzten 15 Jahre an, so sticht einem sofort 2013 ins Auge. „Ein massiver Kaltlufteinbruch hat uns am 31. März noch einmal winterliche Verhältnisse mit Schneefall bis in tiefe Lagen beschert“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Im südlichen Mostviertel kam es sogar zu Stromausfällen durch umgestürzte Bäume, 20 bis 30 Zentimeter nasser Neuschnee waren einfach zu viel.“ Nach einer oftmals frostigen Osternacht kamen die Temperaturen am Ostersonntag nicht über -1 bis +6 Grad hinaus. Eine ganz ähnliche Wetterlage ließ Österreich auch 2012 frieren, wieder sorgte polare Kaltluft am 8. April für Wintergefühle und etwas Schneefall. Die Temperaturen verharrten am Ostersonntag bei 0 bis +6 Grad, lediglich im Süden blieb es etwas milder.

Die Kälte hinterließ auch in der Landwirtschaft ihre Spuren, nach teils strengem Nachtfrost kam es am Ostermontag in Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark sowie Teilen Tirols zu massiven Frostschäden und Ertragseinbußen von bis zu 80 Prozent.

Eiersuche mit Sommerfeeling

Dass Ostern wettertechnisch auch ganz anders ausfallen kann, zeigt ein Blick auf die übrigen Feste seit dem Jahr 2000. In Wien kletterte das Quecksilber an insgesamt 9 Ostersonntagen auf über 15 Grad, am 23. April 2000 gab es mit 27,1 Grad sogar einen Sommertag. Auch 2009 und 2011 konnte man Mitte bzw. Ende April bei Temperaturen über 20 Grad die Osterneste getrost im T-Shirt suchen.

Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee

Der Volksmund berichtet nach einem warmen Dezember und entsprechend grünen Weihnachten von erhöhten Chancen auf weiße Ostern. „Rein meteorologisch gesehen ist das nicht haltbar. Je nachdem auf welches Datum das Osterfest fällt, sind aber durchaus weiße Überraschungen, wie wir sie 2012 und 2013 erlebt haben, möglich“, so Lukas.

„Gerade in der Übergangsjahreszeit lauern in Nordeuropa noch sehr kalte Luftmassen und wenn die Großwetterlage passt, schafft es die Kälte auch bis nach Österreich. Allerdings sind bei einer südlichen Strömung auch schon sommerliche Tage mit Werten über 25 Grad möglich“, so der Experte.

Winterliche Karwoche, warmer Ostersonntag?

Das diesjährige Osterfest bringt aus heutiger Sicht nach einer vergleichsweise kalten Karwoche und einem bis auf 300 m Seehöhe herab teils winterlichen Gründonnerstag vor allem am Ostersonntag sonniges und entlang der Alpennordseite föhniges Wetter. „Damit sind vereinzelt sogar bis zu 20 Grad möglich“, sagt Lukas. „Ob uns am Ostermontag von Südwesten her die nächste Front mit Abkühlung, Regen und Schneefall erreicht, ist derzeit noch ungewiss.“

Weltweit wärmster Februar aller Zeiten

UBIMET: Temperaturen um 1,21 Grad über dem Mittel, letzter zu kalter Monat 30 Jahre her

Wien, 18.03.2016 – Mit einer Abweichung von 1,21 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel stellt der Februar einen neuen Temperaturrekord in der 137-jährigen Aufzeichnungsperiode auf. Der zweite Monat des Jahres setzt somit laut dem Wetterdienst UBIMET eine eindrucksvolle Serie fort: Seit Dezember 1984 fiel global gesehen jeder Monat zu warm aus, die positiven Abweichungen werden dabei immer größer. Die Gründe für den neuerlichen Temperaturrekord liegen im anhaltend starken El-Niño-Ereignis und in der außergewöhnlich geringen Meereisbedeckung in der Arktis.

Die Temperaturen sind weltweit weiterhin auf Rekordkurs. Während in Österreich der Februar 2016 der zweitwärmste der Geschichte war, sicherte sich der Monat weltweit die Spitzenposition. „Gegenüber dem Mittel des 20. Jahrhunderts fiel der zweite Monat des Jahres 2016 um 1,21 Grad zu warm aus“, so Josef Lukas vom Wetterdienst UBIMET. Damit war der heurige Februar, Messungen der US-amerikanischen Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA zufolge, gleich um 0,33 Grad wärmer als der bisherige Rekord-Februar aus dem Vorjahr. Beachtlich ist in jedem Fall die Regelmäßigkeit mit der die globalen Temperaturrekorde fallen. So ist der Februar dieses Jahres bereits der zehnte Monat in Folge, der sich weltweit auf Platz eins der Bestenliste einfindet.

Die Klimaaufzeichnungen machen zudem deutlich, dass überdurchschnittlich temperierte Monate in jüngerer Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme bildeten. Der letzte zu kalte Monat liegt schon mehr als 30 Jahre zurück. Seit Dezember 1984 fiel jeder der 374 nachfolgenden Monate zu warm aus.

Den größten Wärmeüberschuss vermeldet die Nordhalbkugel. „Der Februar war dort um 1,55 Grad zu warm“, so Lukas. „Nördlich des Polarkreises – also in der Arktis – schließt der Monat sogar mit einer noch nie dagewesenen positiven Abweichung von rund 5 Grad ab.“

Negative Anomalien sind weltweit nur wenige zu finden, so verlief der Februar beispielsweise über dem Nordatlantik, in der Antarktis oder rund um Kamtschatka unterdurchschnittlich temperiert. Im Verhältnis zu den riesigen Flächen der Erde, wo der Februar zu warm war, fallen diese Abweichungen jedoch global gesehen kaum ins Gewicht.

Meereis in der Arktis weiter auf Rekordminimum

Besonders markant fallen die Temperaturabweichungen in den hohen Breiten der Nordhalbkugel aus. In diesen Regionen steuert die Meereisbedeckung im Februar langsam ihrem Maximum entgegen. „In diesem Jahr wurde in der Arktis jedoch die geringste Eisbedeckung seit Messbeginn registriert, rund eine Million km² fehlen zum langjährigen Mittel“, sagt Lukas. „Je mehr Eis vorhanden ist, desto mehr der ohnehin schon geringen einfallenden Strahlung wird reflektiert.“ Nimmt jedoch – wie in diesem Jahr – die Fläche des dunklen, offenen Ozeans zu, wird mehr Sonnenstrahlung absorbiert. Die Erwärmung setzt ein.

El Niño heizt ein

Ein weiterer wichtiger Grund für diese Serie an Temperaturrekorden ist das Klima-Phänomen El-Niño. Dabei treten besonders im äquatornahen Pazifik deutlich zu hohe Meerestemperaturen auf, welche auch die globale Zirkulation beeinflussen. „Damit kommt es zu einem deutlich erhöhten Wärmeeintrag in die Atmosphäre und die Temperaturen steigen weltweit noch schneller“, so Lukas. „Das derzeit auftretende El-Niño-Ereignis ist annähernd gleich stark wie das bisherige Rekordereignis im Jahr 1998. Aus diesem Jahr stammt auch der drittwärmste Februar aller Zeiten.“ Aktuell schwächt sich El Niño zwar langsam ab, die Atmosphäre reagiert jedoch zeitverzögert, wodurch aller Voraussicht nach auch die kommenden Monate zu warm ausfallen werden. Britischen Studien zufolge wird das Jahr 2016 als wärmstes seit Beginn der Messungen in die klimatologischen Geschichtsbücher eingehen.

Wochenende: Osterferien- und Frühlingsbeginn

UBIMET: Perfektes Skiwetter, Frühling beginnt am Sonntag um exakt 05:30 Uhr MEZ

Wien, 17.03.2016 – Am Wochenende starten die Schülerinnen und Schüler in die Osterferien. Außerdem ist am Sonntag um exakt 05:30 Uhr MEZ, drei Wochen nach dem meteorologischen, auch der astronomische Frühlingsbeginn. Die Temperaturen halten sich zwar nicht überall daran, dafür kann man laut dem Wetterdienst UBIMET in vielen Skigebieten ausgezeichnete Pisten und Sonnenschein genießen. Die Karwoche bringt aus aktueller Sicht wechselhaftes und wenig frühlingshaftes Wetter. In Richtung Ostern ist sogar noch einmal ein Gruß vom Winter möglich.

Die Osterferien beginnen am Freitag unter Hochdruckeinfluss vielerorts mit strahlendem Sonnenschein, oft ist der Himmel sogar wolkenlos. Dazu steigen die Temperaturen auf frühlingshafte 9 bis 16 Grad.

Perfektes Skiwetter im Westen, mehr Wolken nach Osten zu

Am Samstag und am Sonntag, dem astronomischen Frühlingsbeginn, zeigt sich das Wetter zweigeteilt: Von Vorarlberg über Tirol, den Salzburger Tauernbereich, in Teilen der Obersteiermark sowie in Osttirol und Kärnten geht es mit viel Sonnenschein weiter. „Die Urlauber dürfen sich hier auf ausgezeichnetes Skiwetter freuen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Die Temperaturen liegen in 2.000 m an beiden Tagen zwischen -1 und +3 Grad. In den Tälern werden tagsüber 10 bis 16 Grad erreicht, in den Nächten gibt es Frost.“

Mehr Wolken halten sich am Wochenende hingegen entlang der Nordalpen von Salzburg ostwärts sowie in der nördlichen Obersteiermark und im Osten. Speziell von der Eisenwurzen bis zur Buckligen Welt kann es am Samstag sogar ab und zu ein wenig regnen, oberhalb von 900 bis 1.100 m unergiebig schneien. Zudem frischt mitunter lebhafter, kalter Nordwestwind auf. Die Temperaturen kommen nicht über 7 bis 12 Grad hinaus. „Vor allem am Sonntag setzt sich allerdings auch in diesen Regionen zunehmend sonniges Wetter durch. Dem Skivergnügen steht somit auch hier nichts im Weg“, so Lukas.

Karwoche wechselhaft, Ostern winterlich?

In der Karwoche stehen hohem Luftdruck und milder Frühlingsluft in Nordwesteuropa winterliche Luftmassen im Nordosten des Kontinents gegenüber. Der Alpenraum liegt zunächst im Übergangsbereich, leicht unbeständiges und für die Jahreszeit kühles Wetter ist die Folge. „Die Sonne macht sich in Summe eher rar, ein paar Sonnenstunden gehen sich aber überall aus“, sagt Lukas. „Etwas Regen und Schnee beschränken sich meist auf die Alpen und den Süden.“ Die Temperaturen bewegen sich tagsüber meist zwischen 6 und 14 Grad, auf den Bergen ist es durchwegs frostig. „Die guten Pistenbedingungen bleiben somit die ganze Karwoche bestehen“, so Lukas.

In Richtung Ostern kündigt sich nach derzeitigem Stand allerdings deutlich kälteres und zumindest in den Bergen wieder richtig winterliches Wetter mit Schneefällen an.

Astronomischer Frühlingsbeginn am Sonntag 05:30 Uhr MEZ

Der astronomische Frühling beginnt am Sonntag, den 20. März, um exakt 05:30 Uhr MEZ. An diesem Tag wird das sogenannte Äquinoktikum, die Tag-und-Nacht-Gleiche, erreicht. Auf der Erde dauern sowohl Tag als auch Nacht genau 12 Stunden. Das Datum sowie die genaue Uhrzeit des Frühlingsbeginns richten sich nach dem Sonnenstand: Die Sonne steht am Äquator im Zenit, das heißt die Sonnenstrahlen treffen im 90-Grad-Winkel auf die Erdoberfläche. „Das ist jedes Jahr zwischen dem 19. und 21. März der Fall“, so Lukas.

Tief „Elke“: Neuschnee bis ins Flachland

UBIMET: In der Nacht auf Mittwoch bis zu 15 Zentimeter Neuschnee

Wien, 15.03.2016 – Das Tief ‚Elke‘ bringt in der Nacht auf Mittwoch nach einer kurzen Beruhigung neuerlich Schneefall bis in tiefe Lagen. Vor allem im südlichen Niederösterreich und in Teilen der Obersteiermark sind bis zu 15 Zentimeter Neuschnee möglich. Laut dem Wetterdienst UBIMET kündigen sich somit Mittwochfrüh wieder zum Teil winterliche Fahrbedingungen an. Schon Dienstagfrüh fielen oberhalb von 300 bis 500 m rund 5 Zentimeter Neuschnee, aber auch in Wien hat es für nassen Schneefall gereicht.

Das Tief ‚Elke‘ überquert am Dienstag im Laufe des Tages die Alpen. An dessen Rückseite wird nach einer kurzen Wetterberuhigung tagsüber der Schneefall am Abend im Osten wieder häufiger und kräftiger. In der Buckligen Welt, im Semmering-Wechsel-Gebiet, im Wienerwald, in der nördlichen Obersteiermark sowie generell in den Voralpen Niederösterreichs sind neuerlich 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee zu erwarten. „Aber auch im südlichen Wiener Becken muss man mit winterlichen Verhältnissen rechnen und selbst in den südlichen und westlichen Stadtteilen Wiens kann es am Mittwoch in der Früh kurz weiß sein“, sagt Lukas. „Aufgrund der zum Teil winterlichen Verhältnisse sollte man somit für den Weg in die Arbeit ein paar Minuten mehr einplanen.“

Dienstagfrüh: 5 Zentimeter Neuschnee im Flachland

Schon am Dienstagmorgen schneite es in Wien und Niederösterreich verbreitet, in Lagen oberhalb von 300 bis 500 m bildete sich verbreitet eine dünne Schneedecke. Tiefwinterliche Verhältnisse waren zum Teil die Folge. „In Allentsteig im Waldviertel wurden 5 Zentimeter Neuschnee gemessen“, so Lukas. „Aber auch in Stockerau, Gänserndorf, St. Pölten und Amstetten wurde es weiß und sogar in Wien fielen nasse Flocken vom Himmel.“

Tagsüber verlagert sich der Schneefall allmählich in die Alpen sowie nach Westösterreich. Dann muss man auch von Vorarlberg bis nach Oberösterreich vielerorts mit ein paar Zentimetern Neuschnee rechnen. Im östlichen Flachland überwiegen hingegen vorübergehend die trockenen Phasen und auch im Süden ziehen nur ein paar Schauer durch.

Wetterberuhigung am Mittwoch

Am Mittwoch beruhigt sich das Wetter überall, die Schneefallgrenze steigt auf bis zu 800 m, die Temperaturen sind mit maximal 2 bis 11 Grad allerdings wenig frühlingshaft. Milderes Wetter bringen der Donnerstag und Freitag. „Vor allem in Vorarlberg und Tirol sowie in der Steiermark sind dann bis zu 16 Grad möglich“, so Lukas.

Winter- und Frühlingsmonat tauschen die Rollen

UBIMET: Erste Märzhälfte auf den Bergen knapp 10 Grad kälter als der Dezember

Wien, 14.03.2016 – Auch wenn sich in der Natur die Vorboten des Frühlings langsam mehren, erinnert das Wetter derzeit viel mehr an den Winter. Der Vergleich zwischen der aktuell zu Ende gehenden ersten Märzhälfte und dem eigentlichen Wintermonat Dezember 2015 bestätigt diesen Eindruck. Nach Angaben des Wetterdienstes UBIMET lagen die Temperaturen im Bergland in den ersten beiden Märzwochen um 5 bis 10 Grad unter jenen aus dem Dezember 2015. Eklatante Unterschiede ergeben sich auch in der Gegenüberstellung der Sonnenstunden und Niederschlagssummen.

Für die Ursachenforschung reicht den Meteorologen ein Blick auf die Großwetterlagen im Dezember 2015 einerseits und jetzt im März andererseits. „Der erste Wintermonat war geprägt von einem mächtigen Hoch über Südosteuropa, welches milde Luft subtropischen Ursprungs in den Alpenraum führte und jegliche atlantische Tiefs nach Großbritannien und Skandinavien umlenkte“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Momentan findet sich zwar wieder ein mächtiges Hoch auf der Wetterkarte, für ein Durchstarten des Frühlings in Österreich liegt es allerdings viel zu weit im Nordwesten Europas und somit schlicht an der falschen Stelle.“

Auf den Bergen vom Arlberg über den Sonnblick bis zum Semmering liegen die Durchschnittstemperaturen in der ersten Märzhälfte um bis zu 10 Grad unter den Dezemberwerten. Spitzenreiter hierbei ist der Patscherkofel: Mit einem Monatsdurchschnitt von +1,3 Grad meldete der Innsbrucker Hausberg den wärmsten Dezember aller Zeiten. Bis zum heutigen Tage präsentiert sich der März 2016 dort mit -8,3 Grad dagegen tief winterlich.

Mangelware Sonne

Die Sonne erwies sich in den ersten zwei Wochen des Frühlingsmonats März als seltener Gast, ganz im Gegensatz zum sonnigsten Dezember der Geschichte. „In Achenkirch beispielsweise strahlte die Sonne im Dezember ganze 115 Stunden lang vom Himmel, bis dato wurden im trüben März gerade einmal 17 Sonnenstunden registriert“, so Lukas. „Dies ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass ein normaler März aufgrund des höheren Sonnenstands im langjährigen Mittel rund zweieinhalb mal so viele Sonnenstunden aufweist wie der Dezember.“ Auch in Wien stehen 82 Sonnenstunden im Dezember nicht mehr als 31 Sonnenstunden in der ersten Märzhälfte gegenüber, diese Differenz dürfte aber selbst mit einem durchschnittlichen Rest-März noch aufgeholt werden.

Kontraste im Süden

Das Niederschlagssoll für den gesamten März wurde, ausgelöst durch anhaltenden Tiefdruckeinfluss über dem Mittelmeer, vom Brenner über Osttirol und Kärnten bis in den Süden der Steiermark nach nur zwei Wochen bereits erreicht oder sogar übertroffen. „Mit 151 Litern Regen und Schnee pro Quadratmeter liegt der Loibl-Pass an der Spitze, diese Menge kommt hier durchschnittlich im ganzen Monat zusammen“, sagt der Meteorologe. „Der Kontrast zum Wintermonat Dezember könnte dabei kaum stärker ausfallen: Nicht mehr als 0,2 Liter Regen und Schnee fielen im trockensten Dezember der Messgeschichte vom Himmel.“

Temperaturvergleich März 2016 (bis inkl. 13.03.) gegenüber Dezember 2015:

Station (Bundesland, Seehöhe) Durchschnittstemperatur Dezember 2015 Durchschnittstemperatur 01.03. – 13.03.16 Differenz
Patscherkofel (T, 2247 m) +1,3 -8,3 -9,6
Brunnenkogel (T, 3440 m) -5,3 -14,6 -9,3
Schmittenhöhe (S, 1973 m) +3,1 -5,8 -8,9
Villacheralpe (K, 2140 m) +1,8 -6,6 -8,4
Feuerkogel (OÖ, 1618 m) +4,0 -4,1 -8,1
Rax (NÖ, 1547 m) +3,2 -3,9 -7,1
Schöckl (ST, 1445 m) +3,7 -2,7 -6,4

Niederschlagsvergleich März 2016 (bis inkl. 13.03.) gegenüber Dezember 2015:

Station (Bundesland, Seehöhe) Niederschlagsmenge (l/qm) Dezember 2015 Niederschlagsmenge (l/qm) 01.03. – 13.03.16 Differenz (l/qm)
Loibl (K, 1101 m) 0,2 151,3 +151,1
Ferlach (K, 464 m) 0,2 94,5 +94,3
Eisenkappel (K, 623 m) 0,4 90,6 +90,2
Kötschach-Mauthen (K, 714 m) 0,0 86,2 +86,2
Sillian (T, 1080 m) 0,0 77,9 +77,9
Eibiswald (ST, 398 m) 4,8 77,0 +72,2
Mayrhofen (T, 633 m) 9,5 60,7 +51,2

Der Winter kommt zurück

UBIMET: Schneefall am Dienstag bis ins Flachland, 30 Zentimeter Neuschnee in den Nordalpen

Wien, 14.03.2016 – Ein kleines Tief, gefüllt mit Kaltluft, überquert am Dienstag von Nordosten her Österreich. Schneefall und Schneeregen bis ins östliche Flachland sowie kalter Nordwind sind die Folge. Am meisten Schnee fällt entlang der Nordalpen vom Salzkammergut ostwärts, vorübergehend kann es aber auch in tiefen Lagen weiß werden. Einen Vorgeschmack auf den Frühling bekommt man laut dem Wetterdienst UBIMET dann ab Donnerstag.

Am Dienstag zieht ein kräftiges Tief von Nordosteuropa über den östlichen Alpenraum in Richtung Golf von Genua. Das Resultat ist ein Comeback des Winters bis in tiefe Lagen. Schon am Dienstagmorgen setzt vom Mühl-, Wald- und Weinviertel ausgehend Schneefall ein, der sich rasch auf ganz Ostösterreich ausbreitet. „Pünktlich zum morgendlichen Berufsverkehr schneit es dann auch in Wien“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Der Schnee ist allerdings bei leichten Plusgraden sehr nass, somit wird sich höchstens vorübergehend eine dünne Schneedecke bilden.“

Bis zum Abend überquert das Niederschlagsgebiet auch den Süden und den Westen des Landes, unterhalb von etwa 700 m handelt es sich hier aber um Regen. Im Osten beruhigt sich das Wetter vorübergehend wieder. Die Temperaturen kommen nirgends über -1 bis +8 Grad hinaus.

Mittwochfrüh winterliche Straßenverhältnisse

In der Folgenacht muss man in der Osthälfte neuerlich mit Schneefall und Schneeregen rechnen. „Am Mittwochmorgen sollte man sich in Teilen Niederösterreichs, Oberösterreichs und der Steiermark oberhalb von 300 bis 500 m auf winterliche Verhältnisse einstellen“, so Lukas. „Unterhalb davon, etwa im Raum Wien, reicht es bei leichten Plusgraden höchstens für etwas Matsch auf den Wiesen.“ Am Mittwoch tagsüber klingen Schneefall und Schneeregen allmählich überall ab, mit maximal 2 bis 9 Grad bleibt es jedoch kalt.

Am meisten Neuschnee fällt insgesamt von der Eisenwurzen bis in die Rax-Schneeberg-Region. Hier kommen auf den Bergen 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee dazu, der kräftige Wind sorgt zudem für Schneeverwehungen.

Frühling wagt einen Anlauf

Am Donnerstag nimmt der Hochdruckeinfluss zu, nach der Auflösung von einzelnen Nebelfeldern im Süden scheint häufig die Sonne und mit bis zu 14 Grad wird es mild. Am Freitag klettert das Quecksilber bei viel Sonnenschein sogar auf bis zu 16 Grad. „Speziell in Vorarlberg, Tirol, Kärnten und der Steiermark bekommt man dann einen ersten, richtigen Frühlingshauch zu spüren“, sagt Lukas.

Trübes und windiges Märzwochenende

UBIMET: Neuschnee in den östlichen Nordalpen, Sonne im Westen und Südwesten

Wien, 11.03.2016 – Mit einer kalten und vor allem in den unteren Luftschichten sehr feuchten Nordostströmung verläuft das Wochenende vielerorts trüb. Vor allem im Bereich der Nordalpen schneit und regnet es zeitweise, mehr als 20 Zentimeter Neuschnee gehen sich aber selbst auf den Bergen kaum aus. Längere sonnige Phasen gibt es nur im Süden und Westen. Der zum Teil kräftige Wind verschärft die Kälte zusätzlich. Die gefühlten Temperaturen liegen laut dem Wetterdienst UBIMET zum Teil nur bei -10 Grad.

Der Frühling kommt auch am zweiten Märzwochenende nicht in die Gänge. Im Großteil Österreichs überwiegen sowohl am Samstag als auch am Sonntag die Wolken und die Sonne zeigt sich kaum. Speziell vom Salzkammergut bis zu den Niederösterreichischen Voralpen sowie dem Wienerwald muss man immer wieder mit etwas Regen, oberhalb von 500 bis 800 m mit Schneefall rechnen. Die Mengen bleiben aber gering. „Selbst auf dem Ötscher, der Rax oder dem Schneeberg kommen in Summe nicht mehr als 20 Zentimeter Neuschnee zusammen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Der starke Wind und die tiefen Wolken sorgen allerdings für starke Schneeverwehungen und schlechte Sicht.“

Die Temperaturen kommen in den trüben Regionen nicht über 2 bis 8 Grad hinaus, wobei es im Mariazellerland und Mostviertel am kältesten bleibt. Auf den Bergen liegen die Werte in 1.500 m zwischen -4 und -1 Grad.

Vom oberösterreichischen Donauraum bis ins Nordburgenland sowie am Alpenostrand verschärft zudem der Wind aus östlichen Richtungen die Kälte zusätzlich. „Bei Windspitzen von 50 km/h fühlen sich +5 Grad wie -10 Grad an“, sagt Lukas.

Lichtblicke im Westen

Die mit Abstand freundlichsten und mildesten Regionen sind diesmal Vorarlberg sowie Osttirol und Oberkärnten. Dort scheint zumindest gelegentlich die Sonne und es bleibt trocken. Die Temperaturen steigen zudem auf bis zu 12 Grad. „Vor allem der Raum Lienz zählt am Wochenende zu der wärmsten Region Österreichs“, sagt Lukas.

Gute Chancen auf Sonnenskilauf hat man im Hochgebirge. „Die feuchte Luft betrifft vor allem tiefere Schichten, die Gletschergebiete ragen somit zum Teil aus der Wolkendecke heraus.“

Neue Woche startet mit viel Sonnenschein, kälter ab Dienstag

Die neue Woche beginnt sonnig bei bis zu 13 Grad. Schon am Dienstag bringt aus heutiger Sicht eine Kaltfront aus Nordosten den Winter im Bergland allerdings schon wieder zurück. „Beständiges und warmes Frühlingswetter ist auch in der kommenden Woche nicht in Sicht“, so Lukas.