Donnerstagsfrüh Ende April verbreitet frostig

UBIMET: Tiefstwerte stellenweise knapp unter -10 Grad

Wien, 27.04.2016 – Der April neigt sich zwar mit Riesenschritten dem Ende zu – die kälteste Nacht des Monats steht aber noch bevor. Bis Donnerstagfrüh gehen laut dem Wetterdienst UBIMET in manchen Alpentälern bei klarem Himmel die Temperaturen auf bis zu -10 Grad zurück und auch in den flachen Regionen wird es neuerlich vielerorts frostig. Ab Donnerstag nimmt die Frostgefahr wieder ab.

Der April zeigt uns zu seinem Ende noch einmal sein klirrend kaltes Gesicht: In der Nacht auf Donnerstag gehen die Temperaturen in manchen schneebedeckten Alpentälern bei wolkenlosem Himmel auf bis zu -10 Grad zurück. Damit steht die vielerorts kälteste Nacht dieses Aprils bevor. Der bisherige Monatstiefstwert an einem bewohnten Ort unterhalb von 1.500 m liegt bei -6,7 Grad und wurde am 26.in Mariapfarr (S) erreicht. „Diese Temperatur wird deutlich unterboten“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Die Kältepole werden in Tirol etwa der Raum Seefeld, in Salzburg die Tauerntäler und in der Steiermark das Obere Murtal sein.“

Verbreitet frostig und somit sehr kalt für Ende April verläuft die Nacht bei Tiefstwerten zwischen 0 und -5 Grad auch abseits der Alpen. „Die Gefahr von Frostschäden in der Landwirtschaft ist somit noch nicht gebannt“, sagt Lukas. Stellenweise frostfrei bleiben kann es am ehesten am Bodensee, im Donauraum, in und rund um Wien, im Nordburgenland sowie ganz im Süden und Südosten der Steiermark. „Hier verhindern schwacher Wind oder Wolken eine stärkere nächtliche Auskühlung“, sagt Lukas.

In den kommenden Tagen geht die Frostgefahr deutlich zurück, einzig in den Alpentälern bleibt leichter Frost weiterhin ein Thema.

Kurzer Blick in die Statistik

Der Rekordtiefstwert für April liegt an einem bewohnten Ort bei -19,7 Grad und wurde am 8. April 2003 in Seefeld (T) gemessen. In den Alpentälern kommen Temperaturen von unter -10 Grad im April im Schnitt alle zwei Jahre vor, allerdings meist in der ersten Monatshälfte. So wurden in Tannheim (T) am 9. April 2012 bitter kalte -13,9 Grad gemessen und am 2. April 2010 sehr frostige -12,1 Grad in Nauders. „In den flachen Regionen ist Frost im April zwar wesentlich seltener, kommt aber in den ersten 15 Tagen dennoch recht regelmäßig vor“, so Lukas.