Juni 2019 endet mit Hitzewelle

Vor allem im Westen sind neue Hitzerekorde zu erwarten

Wien, 23.06.2019 – Nach einem trüben und teils nassen Wochenende stellt sich pünktlich zu Wochenbeginn wieder Hochdruckwetter ein. Dabei wird heiße Luft aus der Sahara nach West- und Mitteleuropa geführt, die letzten Junitage stehen somit im Zeichen einer Hitzewelle. Vor allem im Westen von Österreich dürften einige neue Monatsrekorde fallen und nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) wird derJuni 2019 der wärmste der Messgeschichte Österreichs.

Hitzehöhepunkt zur Wochenmitte

Bereits am Montag scheint verbreitet die Sonne und mit Temperaturen von 24 bis 32 Grad wird es wieder hochsommerlich warm. Einzelne Schauer sind nur mehr in Kärnten und der Steiermark möglich. Am Dienstag wird es noch deutlich heißer, bei Höchstwerte von 28 bis 36 Grad kommt man im ganzen Land ins Schwitzen. Die Hitzepole liegen dabei wie auch in den Folgetagen im Rhein- und Inntal. Der vorläufige Höhepunkt der Hitze wird dann am Mittwochund Donnerstag erreicht mit Spitzenwerten von 30 bis 37 Grad. „Zur Wochenmitte sind von Vorarlberg bis Oberösterreich und Kärnten an einigen Orten neue Hitzerekorde für den Monat Juni zu erwarten“, sagt der Chef der Österreichischen Unwetterzentrale Manfred Spatzierer. „ So dürfte zum Beispiel der bisherige Höchstwert in Innsbruck von 35,7 Grad aus dem Jahr 2014 übertroffen werden.“ Auch im Osten des Landes wird es mit bis zu 35 Grad heiß, neue Rekorde sind hier aber keine zu erwarten. Dazu ist die Gewittergefahr äußerst gering.

Angenehmer ab Freitag

Von Donnerstag auf Freitag überquert eine schwache Kaltfront die Ostalpen. Während Schauer und Gewitter kaum auftreten, kühlt es von Nordosten her ein wenig ab. Die große Hitze legt somit eine Pause ein, trotzdem werden am Freitag von Ost nach West immer noch sommerliche 26 bis 32 Grad erreicht. „Das letzte Juniwochenende dürfte sonnig und bei Höchstwerten um 30 Grad sommerlich warm verlaufen“, prognostiziert der Experte. „Die große Hitze mit Höchstwerte über 35 Grad scheint dann zum Monatswechsel wieder zurückzukehren“.

Heißester und einer der sonnigsten Juni seit Messbeginn

Der Juni 2003 war mit einer Abweichung von +4,1 Grad zum langjährigen Mittel der bis dato bei weitem der wärmste Juni der Messgeschichte Österreichs. Derzeit liegt der Juni gleichauf mit dem Hitzejuni 2003 und aufgrund der kommenden Hitzewelle steht jetzt es schon fest, dass der Juni 2019 als bislang heißester seit Messbeginn in die Geschichtsbücher eingehen wird. Dazu präsentiert sich der Monat auch ausgesprochen sonnig. “Bereits vor dem Wochenende wurde im Großteil des Landes das Sonnensoll erreicht und in den kommenden Tagen kommen noch dutzende Sonnenstunden hinzu“, sagt Spatzierer. „In Wien konnte man die Sonne bisher schon 254 Stunden lang genießen und bis zum Monatsende kommen noch gut 100 Stunden hinzu.“

Die Kehrseite der Medaille ist natürlich der ausbleibende Regen. So wird der Juni in den meisten Regionen viel zu trocken ausfallen. Nur in Teilen der Steiermark und von Kärnten sowie im Weinviertel wird dank einiger Gewitter das Regensoll erreicht.