Wetter Ubimet - Tief Numa Wintereinbruch in der Nacht auf Montag

Tief Numa: Wintereinbruch in der Nacht auf Montag

Schneefall bis in viele Täler, stürmischer Wind, nur noch -1 bis +7 Grad

Wien, 12.11.2017 – Die Kaltfront des Tiefs „Numa“ überquert laut dem Wetterdienst UBIMET bis Montagfrüh die Alpen und leitet eine kurze winterliche Wetterphase mit Schneefall bis in viele Täler ein. Damit muss man pünktlich zum montäglichen Frühverkehr in vielen Regionen mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen. Im Flachland und im Südosten bleibt es unterhalb von rund 400 m bei Regen. Dazu weht kräftiger, in der Nacht auf Montag mit Frontdurchgang sogar stürmischer Nordwestwind mit Böen von bis zu 90 km/h. Insgesamt am meisten Neuschnee von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich sowie in der nördlichen Obersteiermark zusammen. Bis Dienstag sind hier oberhalb von 800 m verbreitet 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee möglich.

Winterlicher Start in die neue Woche

Der Winter gibt pünktlich zum Wochenstart landesweit ein kräftiges Lebenszeichen von sich. In der Nacht auf Montag erreicht mit der Kaltfront des Tiefs „Numa“ polare Kaltluft die Alpen. Die Schneefallgrenze sinkt mit stürmischem Nordwestwind auf 400 bis 600 m, also bis in viele Täler. Somit kann sich auch im Rhein- und Inntal oder im Klagenfurter Becken eine dünne Schneedecke bilden. „Im Berufsverkehr sollte man sich dementsprechend auf winterliche Vehältnisse einstellen und nur im Winterausrüstung unterwegs sein“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Während des Frontdurchganges erreicht zudem der Wind Spitzen von 60 bis 80 km/h, im südlichen Wiener Becken und am Alpenostrand sind sogar bis zu 90 km/h möglich.

Am Montag selbst verlagert sich der Schwerpunkt des Schneefalls allmählich an die Alpennordseite. Im östlichen Flachland ziehen noch ein paar Regen-, Schneeregen oder Graupelschauer durch, unterhalb von rund 400 m bleibt es aber meist bei Regen. „Die höchsten Lagen des Wienerwaldes bekommen die erste, dünne Schneehaube des Herbstes“, so Spatzierer. Im Donauraum sowie vom Weinviertel bis in die Bucklige Welt weht zudem starker, anfangs noch stürmischer, eisig-kalter Nordwestwind. Tagsüber zunehmend trocken wird es von Osttirol bis ins Südburgenland, wo sich Nordföhn bemerkbar macht. Die Temperaturen kommen nicht mehr über 0 bis +7 Grad hinaus, in 2.000 m werden nur noch -10 bis -8 Grad erreicht.

Wetterberuhigung am Dienstag

Am Dienstag beruhigt sich das Wetter unter zunehmendem Hochdruckeinfluss wieder, die letzten Schneeschauer vom Tiroler Unterland bis ins Mariazellerland klingen bis Mittag ab. In den übrigen Landesteilen setzt sich nach einem bewölkten und teils frostigen Start tagsüber zeitweise sonniges Wetter durch. Der anfangs kräftige Nordwestwind im Osten sowie der Nordföhn im Süden lassen tagsüber weiter nach. Kalt mit maximal -1 bis +7 Grad, in 2.000 m rund -8 Grad.

Hochdruckeinfluss und viel Sonne ab der Wochenmitte

Von Mittwoch bis Freitag dominiert ruhiges Hochdruckwetter. Im Gebirge sowie in vielen höher gelegenen Tälern ist der Himmel über weite Strecken sogar wolkenlos. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit muss man allerdings in den Niederungen mit zähem Nebel und Hochnebel rechnen. Die Nächte werden zudem mit Tiefstwerten von bis zu -10 Grad in manchen klaren Tälern empfindlich frisch und auch im Flachland nimmt das Frostrisiko ab Mittwoch zu.

Vor allem im Gebirge, tagsüber aber auch in den sonnigen Regionen, geht es mit den Temperaturen wieder bergauf. Meist liegen die Höchstwerte bei 2 bis 10 Grad, in 2.000 m steigen die Temperaturen wieder auf positive Werte.