Osterferien bringen wechselhaftes Frühlingswetter

Abwechslungsreiche Karwoche, 20 Grad am Osterwochenende

Osterferien bringen wechselhaftes Frühlingswetter

Wien, 23.03.2018 – Nach einer kalten Woche mit etwas Schnee und teils strengem Frost steigen die Temperaturen pünktlich zu den Osterferien langsam an. Laut UBIMET gibt es am Wochenende vor allem an der Alpennordseite viel Sonnenschein und zweistellige Höchstwerte. In der Karwoche stellt sich wechselhaftes Frühlingswetter ein, der Tiefdruckeinfluss nimmt gegen Mitte der Woche aber zu. Am Osterwochenende kommt erstmals in diesem Jahr die 20-Grad-Marke in Reichweite.

An diesem Wochenende beginnen in ganz Österreich die Osterferien. Vor allem im Bergland gibt es am Wochenende ausgezeichnetes Freizeitwetter mit viel Sonnenschein, im Osten und Südosten halten sich allerdings besonders am Sonntag teils zähe, hochnebelartige Wolken. Die Temperaturen steigen auf 5 bis 14 Grad mit den höchsten Werten im Inntal. „Die Karwoche beginnt leicht unbeständig, wobei vor allem im Süden und Osten auch zeitweise die Sonne zum Vorschein kommt“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. Die meisten Schauer sind dagegen in den Nordalpen zu erwarten. Die Temperaturen ändern sich kaum, wobei die mildesten Werte dann im Osten und Südosten erreicht werden.

Auf Tief folgt Föhn

Am Mittwoch macht sich ein kräftiges Nordseetief bemerkbar, welches für Regen und an der Alpennordseite nach aktuellem Stand auch teils stürmischen Westwind sorgtDer Donnerstag verläuft kühler, an der Alpennordseite ist in mittleren Höhenlagen auch etwas Nassschnee nicht ausgeschlossen. Am Karfreitag stellt sich das Wetter grundlegend um und Österreich gerät unter den Einfluss einer milden, föhnigen Südströmung, womit erstmals in diesem Jahr verbreitet die 20-Grad-Marke in Reichweite kommt. „Vor allem in der Osthälfte kann man die Ostereier am Ostersonntag mit großer Wahrscheinlichkeit im Freien suchen“, sagt Spatzierer. Die Unsicherheit ist aber noch erhöht: „Bereitsam Ostermontag deuten die Modelle auf eine Kaltfront und einen markanten Temperaturrückgang hin“.

Ausgezeichnete Schneelage in den Alpen

Skifahrer können sich in den Alpen auf ausgesprochen gute Pistenbedingungen freuen: „Die Schneelage ist für Ende März überdurchschnittlich“, bestätigt Spatzierer. Nur in tiefer gelegenen Skigebieten wurde die Saison bereits beendet,sonst gibt es eine sehr gute Schneelage für die Osterferien. Auch in höheren Tallagen der Alpen liegt noch viel Schnee, so beträgt die Schneedecke in Schröcken noch über 1 Meter. Aber auch in St. Anton, Seefeld oder Saalbach gibt es noch über einen halben Meter der weißen Pracht. In 2.000 m liegen meist noch 2 Meter Schnee, in 3.000 m Höhe beträgt die Schneedecke rund 4 Meter. „Im Hochgebirge wird das Maximum der Schneedecke meist im April erreicht“, so der Experte.

Ostern und das Wetter

Gerade zu Ostern ist beim Wetter nahezu alles möglich. Dies hat zwei Hintergründe: Einerseits variiert das Datum des Fests von Jahr zu Jahr stark, so ist das frühestmögliche Osterdatum der 22. März und das späteste der 25. April. Andererseits befinden wir uns in jener Zeit des Jahres, in der die Tageslänge pro Tag um 3 bis 4 Minuten ansteigt und die Tagesmitteltemperatur deutlich ansteigt. Ende März ist Schneefall im Bergland nichts ungewöhnliches, während Ende April im Flachland bereits die ersten Sommertage möglich sind. „Allgemein nehmen die Temperaturgegensätze zwischen Nord- und Südeuropa im Frühjahr zu, weshalb sowohl milde Wetterabschnitte als auch Kaltluftausbrüche keine Seltenheit sind“ erklärt Spatzierer. „Das Wetter im Frühjahr stellt für Meteorologen eine besondere Herausforderung dar“.

Semesterferien bringen perfekte Skibedingungen

Perfekte Skibedingungen in den Semesterferien

In Vorarlberg, Niederösterreich und Wien beginnen am Freitag die Semesterferien. Das Skiwetter für alle Urlauber in den Wintersportgebieten ist in diesem Jahr tiefwinterlich mit teils strengem Frost auf den Bergen. Am Freitag muss man zudem vor allem nach Süden zu mit starkem Schneefall und entsprechend tiefwinterlichen Straßenverhältnissen rechnen.

8-stündige Neuschneemenge bis Samstag, 3. Februar 2018, 00 UTC

Tief „Kari“ und ein Adriatief bringen den Winter zurück

Am Donnerstag kommt der Winter mit der Kaltfront des Tiefs „Kari“ und einem Adriatief wieder zurück. Vor allem in den südlichen Landesteilen zeichnen sich bis Samstagfrüh sogar vielerorts große Neuschneemengen ab. Diesmal ist der Wintereinbruch nachhaltig. In der ersten Semesterferienwoche könnte sogar ein Schwall kontinentaler Kaltluft für Dauerfrost selbst im Flachland sorgen.

Jänner 2018 Mild, schneereich und trüb

Jänner 2018: Mild, schneereich und trüb

Der Jänner geht als abwechslungsreicher, außergewöhnlich milder und oft nasser Monat in die Statistik ein. Auf den Bergen gab es wahre Schneemassen, in den Niederungen blieb Schnee hingegen die Ausnahme. Alle Sonnenliebhaber kamen zudem kaum auf Ihre Kosten.